Schwieriges Umfeld für Schweizer Käse

Montag, 26. September 2022
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Verändertes Konsumverhalten, Fachkräftemangel und die Wechselkurs-entwicklung lassen Export und Absatz von Schweizer Käse in Deutschland deutlich sinken.

Switzerland Cheese Marketing. Während der European Championships präsentierte SCM im Future Forum in der BMW-Welt in München die Zahlen für das erste Halbjahr 2022 von Schweizer Käse. Der Export von Schweizer Käse ist zwischen Januar und Juni 2022 im Vergleich zur Vorjahresperiode mengenmässig um 7,6 Prozent zurückgegangen. Der Absatz von Schweizer Sortenkäsen in Deutschland fiel im ersten Halbjahr 2022 um 14,5 Prozent. Im Gesamtkäsemarkt verlor die Theke überdurchschnittlich (-15,7 %) im Absatz, aber auch das SB-Regal verlor in der Menge (-4,0 %). Der Rückgang ist jedoch nicht bei allen der vier von der SCM vertretenen Käsesorten gleich, Tête de Moine verlor am wenigsten, Swizzrocker und Emmentaler AOP am meisten. Verdeutlicht wurde auch, dass die beiden Pandemie-Jahre 2020 und 2021 «Aussreisser nach oben» waren, da hier hohe Exportmengen erreicht wurden. Nun ist man auf ein etwas höheres Niveau als 2019 zurückgekehrt. Die unsichere politische und wirtschaftliche Entwicklung, die Inflation in den Exportmärkten (in Deutschland rund 7 %) und die Wechselkursentwicklung der Schweiz tragen zur Kostenerhöhung bei. Daher haben die Sorten Appenzeller und Emmentaler AOP im August eine Preiserhöhung (von 1 CHF/kg) vorgenommen, andere Sorten werden folgen.

 

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