Konjunktur erreicht Talsohle

Freitag, 01. Dezember 2023
Foto: stock.adobe.com/YasumiHouse

Die Konjunktur in Deutschland scheint im Sommer die Talsohle erreicht zu haben. Darauf deuten nach Ansicht des ifo Instituts verschiedene Daten hin. 

ifo Institut. «Ab Herbst dürfte es langsam wieder aufwärtsgehen», kommentiert ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser die Meldung des Statistischen Bundesamts, dass die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2023 um 0,1 Prozent gesunken sei. Und der «ifo Geschäftsklimaindex» ist im Oktober 2023 zum ersten Mal seit April gestiegen. «Vor allem der Ausblick auf die kommenden Monate hat sich aufgehellt, aber auch die gegenwärtige Lage schätzen die Unternehmen etwas besser ein», so Wollmershäuser. Die Erholung dürfte durch das Wiedererstarken der gesamtwirtschaftlichen Kaufkraft eingeleitet werden. Zum einen sind die Preise der meisten Importgüter, allen voran Energie, gesunken. Zum anderen konnten die Exporteure die gestiegenen Produktionskosten weitergeben. Solche «Terms-of-Trade-Gewinne» erhöhen den Verteilungsspielraum und ermöglichen bei gegebener Produktivitätsentwicklung höhere Nominallohnzuwächse, ohne den heimischen Preisauftrieb zusätzlich zu befeuern. Daher steigen die Einkommen der privaten Haushalte stärker als die Preise, so dass mit einem allmählichen Anstieg des privaten Konsums zu rechnen ist. Die Inflationsrate werde ihren Abwärtstrend fortsetzen, erwartet das ifo Institut: «Viele Verbraucherpreise steigen bereits jetzt im Verlauf nur noch wenig, manche sinken bereits.»

News

Foto: markant

Das Start-up K-Group ist der Gewinner der Pitchs auf dem 126. Markant Handelsforum.

Foto: MPreis

Das Tiroler Familienunternehmen MPREIS kooperiert in Südtirol mit zahlreichen lokalen Betrieben aus der regionalen Kleinstruktur, insbesondere mit Bäckereien, Landwirten und Metzgereien.

Foto: stock.adobe.com/New Africa

Die EU-Kommission rechnet für das Jahr 2025 mit einem marginalen Anstieg der europaweiten Milchanlieferung um 0,3 Prozent auf 10,8 Millionen Tonnen.

Foto:DWI

Bedingt durch die extremen Witterungsbedingungen werden die Erntemengen in deutschen Weinbergen 2024 deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr, dafür aber nach Einschätzung des Deutschen Weininstituts (DWI) hervorragende Qualität liefern.