Schwere Zeiten für Bio

Montag, 30. Oktober 2023
Foto: Bioland/SonjaHerpich

Immer weniger Bauern stellen auf Bio um. Grund dafür sind die unsicheren Gewinnerwartungen.

AMI. Die Bio-Produktion in Deutschland ist 2022 nur noch wenig gewachsen und in Teilbereichen sogar rückläufig. Wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) mitteilt, sind die Bio-Flächen 2022 insgesamt um 3,2 Prozent gewachsen. Erstmalig rückläufig waren die Bio-Gemüseflächen und auch die Flächen mit Hülsenfrüchten. Zugenommen haben indes die Flächen für Bio-Getreide und Bio-Ölsaaten. Auch die Bio-Milchproduktion ist grösser geworden, genauso wie die Schweinehaltung und die Legehennenhaltung. Im ersten Halbjahr 2023 setzte sich die verhaltene Entwicklung fort. Es kam kaum noch Umstellungsfläche dazu, in manchen Bundesländern dürfte es laut AMI auch Rückgänge geben. «Zu unsicher sind die Rahmenbedingungen für die Produktion», sagen die Experten. So sind die Erlöse der Bio-Landwirte im vergangenen Jahr nur um elf Prozent gestiegen. Die Verkaufserlöse der gesamten Landwirtschaft sind hingegen durch höhere Preise um 24 Prozent gestiegen. Das bedeutet bei beiden Bewirtschaftungsarten aber nicht, dass die Betriebe auch höhere Gewinne erzielt haben. «Im Gegenteil», so die AMI: «In vielen Fällen sind die Kosten für Betriebsmittel, Arbeit und Energie noch stärker gewachsen als die Erlöse.» Auch die stagnierende Bio-Nachfrage hält viele Landwirte von der Entscheidung ab, auf Bio umzustellen.

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