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Käse ist ein Dauerbrenner. Und er zaubert Kunden nicht nur bei der englischen Aussprache ein Lächeln aufs Gesicht. Viele Sorten versprechen ganzjährig schmackhafte Essens-Auszeiten und lassen sich bei jeder Mahlzeit genussvoll einbinden.
Warenkunde
Variantenreichtum
Allein schon der Gedanke an leckeren Käse macht vielen Shoppern Appetit auf mehr. Und wohl die meisten haben Lust, Sorten aus unterschiedlichen Ländern zu testen. Eine kleine Auswahl an Möglichkeiten.
Brie: Das ist ein Weichkäse mit Weissschimmel, der ursprünglich aus der französischen Region Brie stammt. Er wird aus pasteurisierter oder roher Kuhmilch hergestellt. Seine Reifung kann zwischen drei und zehn Wochen dauern. Brie-Käse schmecken aromatisch-nussig und können auch über eine leicht fruchtige Note verfügen. Mit zunehmender Reife wird das Aroma sehr kräftig. Der Brie ist ein Verwandter des Camemberts.
Bergkäse: Er ist ein besonders würziger Käse, der in Gebirgsregionen hergestellt wird – etwa in Deutschland, der Schweiz, Österreich oder Italien. Dabei umfasst die Bezeichnung sowohl Erzeugnisse der Berglandwirtschaft, der Bewirtschaftung von Alpweiden und die Milchverarbeiter lokaler Erzeuger in Molkereien. Vorarlberger Alpkäse g.U. entsteht zum Beispiel nur im Alpsommer und gilt als besondere Rarität. Bergkäse hat meist Naturrinde und eine geringfügige Lochung. Meist handelt es sich um Hart- oder Halbhartkäse. Es gibt aber auch Schnitt- und Weichkäse mit dieser Bezeichnung.
Grana Padano: Dieser Hartkäse, der auch gerne gerieben wird, besteht aus Kuhmilch und stammt aus der italienischen Poebene. Neben Parmesan und Mozarella zählt er wohl zu den bekanntesten Käsesorten Italiens. Typisch ist seine körnige Struktur, die sich auch im Namen wiederfindet. Grana kommt vom italienischen Wort «granuloso», was körnig bedeutet. Im Vergleich zum Parmesan ist der Fettgehalt niedriger. Grana Padano schmeckt vollaromatisch und würzig, aber nicht scharf.
Tête de Moine AOP: Übersetzt heisst das «Mönchskopf». Schliesslich wurde die Spezialität vor über 825 Jahren von Mönchen des Klosters Bellelay im Schweizer Jura kreiert. Der Käse wird nicht mit einem Messer in Scheiben oder Stücke geschnitten, sondern mit der sogenannten Girolle zu Käseblumen gedreht. Das sieht gut aus und schmeckt auch köstlich-aromatisch. Das Produkt darf nur in der Ursprungsregion in sieben Dorfkäsereien hergestellt werden. Dort reift der Käse aus Berg-Rohmilch mindestens zweieinhalb Monate auf Fichtenholzbrettern.
Le Gryère AOP: Das ist ein harter bis halbharter Schweizer Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung, der auch Greyerzer genannt wird. Nach sechs bis neun Monaten Reifung schmeckt der Käse fein und mild. Nach zehn Monaten wird das Aroma schon kräftiger. Einige Laibe werden sogar bis zu 18 oder 24 Monate gereift. Das kommt für alle richtig, die es gern richtig würzig haben. Gruyère lässt sich vielfältig in Rezepte für kalte und warme Gerichte einbinden und eignet sich auch für Fondue.
Gorgonzola: Das ist ein italienischer Blauschimmelkäse: Kuhmilch, Lab und Salz werden dafür mit einer Edelpilzkultur versetzt. Gorgonzola mit geschützter Ursprungsbezeichnung darf nur in bestimmten Regionen des Piemont und der Lombardei hergestellt werden. Der Käse schmeckt würzig-pikant und hat meist auch eine leicht süsse Note. Sein Geschmack ist milder als sein Geruch. Im Handel ist Gorgonzola in unterschiedlichen Varianten zu haben – etwa mild und pikant. Gorgonzola harmoniert gut mit Pasta, aber auch Gemüse, Fisch und Fleisch lassen sich damit verfeinern. Deutsche und französische Blauschimmelkäse sind bei den Verbrauchern ebenso gefragt.
Harzer Roller: Dieser überregional bekannte Käse stammt, wie der Name schon sagt, aus dem Harz und wird rollenförmig angeboten. Es handelt sich um einen mit Gelb- oder Rotschmierekulturen gereiftea Sauermilchkäse aus Kuhmilch, der mild-pikant bis pikant schmeckt. Harzer Käse ist fettarm und proteinreich. Die einzelnen Käselaibe sind klein und talerförmig und werden daher meist zu mehreren als Rolle abgepackt und verkauft. Mit der Reifung können die Käsestücke erheblich an Aroma gewinnen.