Foto: Fotolia (Halfpoint)
Der Trend zu alkoholfreien Bieren als alternative Erfrischung hält unvermindert an. Das sollte der Handel auch bei seiner EM-Aufstellung im Getränkesortiment berücksichtigen.
Lieber mal ein alkoholfreies Bier statt immer nur Cola oder Wasser: Die steigende Beliebtheit von alkoholfreien Bieren und Biermixgetränken als willkommene Alternative zu alkoholhaltigem Bier und klassischen Erfrischungsgetränken sorgt im Handel für eine spürbare Dynamik im Absatz. Der Markt sei allein 2015 um knapp fünf Prozent und damit rund 130.000 Hektoliter gewachsen, heißt es bei der Veltins-Brauerei. Alkoholfreie Produkte konnten ihren Absatzanteil an Bier und Biermixen im deutschen Handel damit weiter ausbauen. Inzwischen kauft nach Ergebnissen der GfK-Marktforschung mittlerweile jeder fünfte Haushalt alkoholfreies Bier für den Inhouse-Konsum.
Hintergrund für die wachsende Beliebtheit ist einerseits eine zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher beim Umgang mit Alkohol. Zugleich treibt aber auch ein neuer, geschmacks- und fitnessorientierter Konsumanlass die zunehmende Akzeptanz und Nachfrage beim Verbraucher an, unterstreichen die Brauereien. Bemerkenswert sind vor allem die Zugewinne von alkoholfreien Biermixen. Neue Konzepte vereinen hier den Trend zur Abwechslung und zu reduzierter Süße zugunsten von herberen Geschmacksvarianten – im Vergleich zur klassischen Limonade.
Kreativ vermarkten
Neben Bier einschließlich der alkoholfreien Varianten stehen zur Fußball-EM in diesem Jahr auch wieder Ergänzungsartikel rund um Fußball, privates Public Viewing und Grillen im Fokus der Verbraucher. Für den Handel ergeben sich damit zahlreiche Möglichkeiten zum Cross-Selling. Dabei leisten auch die Brauereien Unterstützung: etwa durch neue Produkte, Kühltaschen für Sixpacks oder spezielle Platzierungsinstrumente, die es dem Händler erlauben, weitere fußball- und grillrelevante Sortimente wie etwa Snackartikel, Grillsaucen und anderen passenden Artikeln gemeinsam mit Bier zu platzieren.