Mit dem passenden Getränk lassen sich schnell Urlaubslaune und Sonnenflair erzeugen. Aperitifs, Liköre, Cocktails oder Long Drinks sorgen an warmen Tagen auch daheim für Genuss. Und lassen Kunden die Leichtigkeit des Moments erleben.
Ein erfrischender Drink kommt für viele Shopper in der wärmeren Jahreszeit genau passend, um in den Feierabend zu starten, Ferienstimmung aufkommen zu lassen oder den Tag gesellig ausklingen zu lassen. Dabei erfreuen sich etwa Liköre mit Whiskey grosser Beliebtheit, wie Nils Rieckmann, Head of Trade Marketing Brown-Forman Deutschland weiss: «Der Umsatz von Jack Daniel's Honey zum Beispiel ist im Zeitraum Juli bis September 2023 zweistellig um 11 Prozent gewachsen.» Gefragt sind demnach daraus frisch gemixte Longdrinks, aber auch fruchtige Mixgetränke sowie Longdrinks mit herb-bitterem Charakter. «Die Zielgruppe für einen Longdrink am frühen Abend definiert sich überwiegend durch den Konsumanlass: junge Erwachsene, die mit Freunden einen Drink geniessen, ob beim Afterwork, Sundowner oder beim Grillen.»
Zeit für den Aperitif
Bei Beam Suntory Deutschland sieht man den Sommer als ideale Jahreszeit für einen unkomplizierten Aperitif. Trend seien besonders Drinks, die Zitrusnoten aufgreifen, sowie andere fruchtige Geschmacksrichtungen. Das könne man etwa mit einem Jim Beam Sunshine Fizz bedienen, der sich aus «Jim Beam Sunshine Blend», Grapefruit-Limonade und Eis mixen lässt. Am POS gelte es, mit aufmerksamkeitsstarken Tasting- und Samplingaktionen besondere Probiermomente zu schaffen. Produkt und vor allem Konsumanlässe sollten bereits hier greifbar sein. «Neckanhänger mit Rezeptanleitung können dabei unterstützen sowie attraktive Zweit- sowie Cross-Category-Platzierungen» empfiehlt Marc Kirchner, Senior Brand Manager.
Dass die Vielseitigkeit der Aperitif-Kategorie eine wichtige Rolle spielt, weiss man auch bei Pernod Ricard Deutschland. Schliesslich kann man Aperitifs äusserst vielfältig geniessen, sei es als leichten Aperitif oder Cocktailzutat. Folglich sieht man etwa für Marken wie Lillet, Ramazotti Aperitivo Rosato und Ramazotti Fresco grosses Potenzial. Oder Innovationen wie Absolut Sensations, Savoia oder Italicus. «In Deutschland ist ein starker und anhaltender Trend zu leichteren, fruchtig frischen Getränken für die geselligen Anlässe erkennbar, die insbesondere von der weiblichen Zielgruppe nachgefragt werden», zeigt Marketing Director Benjamin Franke Potenzial auf.
Ausgefallener Geschmack
Laut Diageo hat sich die Kategorie Aperitif mit einem Umsatzwachstum von 15 Prozent als drittstärkste Kategorie innerhalb eines Jahres etabliert (Nielsen Brand-Report LEH inkl. Discount und C&C, Umsatz, MAT KW 39 2023). Eine auffällige Entwicklung sei zudem das wachsende Interesse an ausgefallenen Geschmacksvarianten, so Karin Dietrich, Corporate Relations Director Central Europe: «Dies zeigt sich unter anderem im Bereich der Liköre, wo Kreationen mit exotischen Fruchtmischungen in den Sommermonaten besonders gut bei den Konsumenten ankommen.» Eine neue Baileys Sommer Limited Edition wird daher kommen. «Bemerkenswert ist auch der Boom im Bereich der alkoholfreien Alternativen. Mit einem Wachstum von 41 Prozent stellt die Nielsen-Kategorie Non-Alc Spirits die am schnellsten wachsende im Spirituosenmarkt dar.»
Cleaner Genuss
«Weniger ist mehr» erwartet auch Diversa Spezialitäten als Motto für den Sommer: weniger Alkohol, weniger Zucker, clean Label und vegan. «Insbesondere jüngere Erwachsene weisen ein ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein auf und passen dementsprechend ihren Lebensstil an. Daraus ergibt sich grosses Wachstumspotenzial für Low- oder No-Alcohol-Getränke und tendenziell trockenere Drinks», so Tim Nentwig, Marketing Director. Das Mixen mit hohen Saft- und Sirup-Anteilen sei deutlich weniger geworden. Nicht von ungefähr wurde Pitú 0,0 % gelauncht.
Ein Hauch Italien
Caffo möchte mit seinem Limoncino dell'Isola weiterhin daran anknüpfen, dass sich der Limoncello-Markt 2023 gut entwickeln konnte. «Die Fruchtliköre auf Basis Zitrone haben im Absatz/Menge YTD laut IRI per September 2023 um mehr als 37 Prozent zugelegt», sagt Domenico Tripaldi, Geschäftsführer Caffo Deutschland. Diese Entwicklung kommt auch dem Pallini Limoncello von Marussio Beverages zugute, der aus aromatischen Sfusato-Zitronen von der Amalfiküste hergestellt wird. Er lässt sich pur, als Limoncello Spritz oder mit Tonic Water gemischt geniessen. Lifestyle made in Südtirol verspricht «Alpitz» von Pircher. Diesen «Aperitivo Alpino», der auf Zitrusfrüchten und alpinen Kräutern basiert, zeichnen seine leuchtend gelbe Farbe und ein bittersüsser, fruchtiger Geschmack aus. Ausserdem beobachtet Domenico Tripaldi von Caffo, dass Cocktails wie der Espresso Martini und damit auch Kaffee-Liköre ein Revival erleben.
Wenn es richtig rund geht
Auch Party-Spirituosen und junge Trendmarken sollten nicht im Regal fehlen. Die Range des frischen Pfefferminzlikörs «Berliner Luft» ergänzt neu eine «Day & Night Edition» (Schilkin). Und bei In-Spirit kann man aus einem breiten Portfolio von «Laylas Puffbrause» über die Kuchenliköre und «Chillma Hanflikör» bis hin zum Waldmeisterlikör «Elfer für Deutschland» wählen. Letzterer dürfte spätestens zur Fussball-EM wieder genau passend für alle Feier-Fans kommen.
Warenkunde
Limoncello ist ein Zitronenlikör, der seit 100 Jahren in der Region rund um den Golf von Neapel, auf der Halbinsel Sorrent, rund um Amalfi sowie auf den Inseln Ischia, Capri und Procida hergestellt wird. Da Limoncello keine geschützte geographische Angabe ist, wird er inzwischen auch in den Abruzzen, Basilikata, auf Sizilien und Sardinien sowie Menton (Frankreich) und der Insel Gozo (Republik Malta) produziert. Im Norden Italiens wird der Likör oft auch als Limoncino bezeichnet.
Für die Herstellung muss von den unbehandelten Zitronen die äussere Schale sehr dünn geschält werden, ohne dass daran bereits weisses Futter hängt. Das weisse Futter wird Mesokarp genannt und würde im Ergebnis den Geschmack des Limoncellos sehr bitter werden lassen. Die Zitronenschale wird über drei bis vier Wochen in 95 % vol. Alkohol eingelegt. Dabei entzieht der Alkohol den Schalen die ätherischen Öle. Im Anschluss wird das Mazerat mit heissem Wasser und Zucker oder Sirup auf Trinkstärke gebracht. Der Likör ruht noch einmal für mindestens eine Woche und wird dann gefiltert.
Limoncello wird gut gekühlt nach dem Essen getrunken. Der Zitronenlikör hat einen intensiven Duft nach den gelben Früchten, ihm fehlt aber der bittere Geschmack von purem Zitronensaft.
Quelle: conalco.de