Länderspecial Österreich: Gefragt – made in Austria

Mittwoch, 03. Dezember 2014
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Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner Österreichs. Nicht ohne Grund: Die Verbraucher verbinden mit Lebensmitteln aus Österreich Vielfalt, Qualität und Natürlichkeit. Die Chancen für den Point of Sale.

Mit Österreich verbinden viele Verbraucher positive Assoziationen oder schöne Urlaubserinnerungen: Skifahren im Pulverschnee oder Wandern in den Alpen“, erklärt Claus Hofmann-Credner, Marketingleiter bei Almdudler. Diese positive Grundstimmung überträgt sich auch auf den Konsum. So importierte Deutschland 2013 Agrarprodukte im Wert von 3,3 Milliarden Euro aus Österreich – ein Zuwachs von sechs Prozent gegenüber 2012. Mengenmäßig legte der Import um fünf Prozent auf 2,8 Milliarden Kilogramm zu.

Mehr als 20.000 Biohöfe

Damit führt Deutschland das Ranking der wichtigsten Exportländer mit weitem Abstand vor Italien an. „Die umsatzstärksten Warengruppen sind Milch und Milchprodukte sowie Fleischprodukte wie Wurst, Schinken und Speck“, weiß Reinhard Schuster von der AMA Agrarmarkt Austria. An Bedeutung gewinnt auch das Thema Bio. Österreich sieht sich in Sachen ökologischer Landwirtschaft EU-weit in einer Vorreiterrolle. Rund zwanzig Prozent der österreichischen Agrarfläche werden mittlerweile biologisch bewirtschaftet. Mehr als 20.000 Biobauern entwickeln diesen Markt weiter. Davon profitieren auch die deutschen Verbraucher, denn viele Händler bieten Bioprodukte aus Österreich an, speziell im Käsebereich. Aber: Bio ist nur ein Ausschnitt aus Österreichs großer Vielfalt an Lebens- und Genussmitteln.

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Vom 24. bis 25. April findet das 125. Markant Handelsforum statt. Zu erwarten sind neben zeitaktuellen Vorträgen und Innovationen für den POS auch ein praxisnaher Austausch.

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Tegut hat das Jahr 2023 mit einem Nettoumsatz von 1,28 Milliarden Euro abgeschlossen und damit das Ergebnis des Vorjahres um 2,44 Prozent übertroffen.

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Nach einem Einbruch zu Jahresbeginn stabilisiert sich die Konsumstimmung in Deutschland jetzt wieder.

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In Österreich können biologische Lebensmittel trotz allgemeiner Teuerungen auf treue Verbraucher zählen.

Drei Fragen an

Reinhard Schuster, AMA-Marketing, über Potenziale und Chancen österreichischer Produkte im LEH.

Warum sind österreichische Produkte in Deutschland so beliebt?
Österreichische Produkte haben in Deutschland ein hervorragendes Image. Sie stehen für Frische, Natürlichkeit und stammen vielfach aus kleinteiligen Erzeugerstrukturen.
Diese Werte sind gepaart mit einer hohen Qualität, die regelmäßig kontrolliert wird. Darüber hinaus stehen österreichische Produzenten für Verlässlichkeit. Das schafft Vertrauen, sowohl bei den Konsumenten als auch bei den Marktpartnern.

Welche österreichischen Erzeugnisse verkaufen sich besonders gut?
Wichtige Warengruppen sind Milch und Milchprodukte sowie Fleischzubereitungen wie Wurst,Schinken und Speck. Auch die Ausfuhr von Rindfl eisch, Obst und Gemüse – sowohl frisch als auch verarbeitet – entwickelt sich in den letzten Jahren erfreulich. Zudem spielen Bioprodukte eine immer größere Rolle.

Was sollte ein Händler tun, um österreichische Produkte erfolgreich zu verkaufen?
Wir empfehlen, die Produkte direkt im Sortiment zu platzieren und sie dort als österreichische Lebensmittel herauszustellen. Hohe Aufmerksamkeit sollte auch der Beschreibung geschenkt werden. Informationen zur Region und zu den Besonderheiten des Produkts sind wichtige Verkaufskriterien. Ebenso spielen das Storytelling sowie passende Produktempfehlungen eine entscheidende Rolle für den Verkaufserfolg.

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