Chilled Food: Küche "to go"

Mittwoch, 03. Dezember 2014

Hochwertige Zutaten, raffinierte Rezepturen und schnelle Zubereitung: Damit trifft Chilled Food den Nerv der Zeit – denn die Kategorie wird den Bedürfnissen und Ansprüchen des modernen Verbrauchers gerecht.

Unzählige Ernährungsstudien bringen es auf den Punkt, darunter jüngst auch eine Forsa-Befragung im Auftrag der Techniker Krankenkasse: Etwa jeder fünfte Berufstätige kommt nur am Wochenende dazu, sich so zu ernähren, wie er es gerne möchte. Unter der Woche wird der Speiseplan stattdessen vom Arbeitspensum und den Bedingungen am Arbeitsplatz diktiert. Und ein Drittel aller befragten Erwerbstätigen sagt, dass ihnen eine bessere Ernährung bei der Arbeit einfach nicht möglich ist. Leckere, hochwertige und schnell zubereitbare Mahlzeiten sind daher für den in Zeitnot geratenen und stressgeplagten Verbraucher ein Segen – und für den Handel und die Industrie gleich mit.

Konzepte mit Mehrwert

Insofern sollte der Erfolgskurs von Chilled Food noch lange nicht abreißen. Die Markenartikler jedenfalls arbeiten mit Hochdruck an neuen Produktkonzepten und Verzehrsanlässen. Bonduelle bietet etwa mit seinen Gemüse-Salaten ein Konzept für Verbraucher, die keine Zeit zum Kochen haben, sich aber bewusst ernähren wollen. Henglein legt bei seinen Produkten den Fokus auf  einfaches, schnelles und arbeitserleichterndes Kochen ohne viel Abwasch im Nachgang. Der kreative Part des Veredelns bleibt so jedem selbst überlassen. Steinhaus sieht die Trends bei Premium, „to go“ und im Ultrafrische-Bereich, während Bürger und Hilcona viel Potenzial im Bereich der Pfannengerichte erwarten. So brauen etwa die Liechtensteiner ihre Pfannen-Pastarange demnächst aus. In welche Richtung die Erweiterung geht, verrät Senior Product-Manager Rico Grünenfelder noch nicht. „Wir glauben an ein neues Segment in der Kategorie und werden dies weiterentwickeln“, lässt er durchblicken.

News

Foto: Stefanie Brückner

Vom 24. bis 25. April findet das 125. Markant Handelsforum statt. Zu erwarten sind neben zeitaktuellen Vorträgen und Innovationen für den POS auch ein praxisnaher Austausch.

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Tegut hat das Jahr 2023 mit einem Nettoumsatz von 1,28 Milliarden Euro abgeschlossen und damit das Ergebnis des Vorjahres um 2,44 Prozent übertroffen.

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Nach einem Einbruch zu Jahresbeginn stabilisiert sich die Konsumstimmung in Deutschland jetzt wieder.

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In Österreich können biologische Lebensmittel trotz allgemeiner Teuerungen auf treue Verbraucher zählen.

Statements

Worauf sollten Händler beim Verkauf von Chilled Food besonders achten? Die Tipps der Markenartikel-Industrie.

Bürger
„Chilled Food wird meist spontan gekauft, Spontankäufe, die unter Zeitknappheit getätigt werden. Daher eignet sich eine separate Platzierung im Eingangsbereich der Supermärkte oder in der Nähe von Frischeprodukten wie Obst und Gemüse besonders gut.“

Steinhaus
„Das Auge ist mit! Daher sollte das Chilled-Food-Sortiment und die Platzierungen besonders in der Hauptumschlagszeit, nach Feierabend, attraktiv präsentiert werden.“

Henglein
„Der Handel sollte Chilled Food, gemessen am Umsatz, ausreichend Fläche einräumen. Zudem sollten spannenstarke Schnelldreher prominent präsentieren werden. Artikel, die schwache Drehzahlen liefern, gehören hingegen nicht ins Regal.“

Mehr zum Artikel

Bonduelle bietet für die Frische-Convenience-Truhe und das Fresh-Cut-Regal neue Gemüse-Salate an: Karotte, Bulgur & Couscous, Pasta und Rote Linse.

Die Pfannen Pasta hat Hilcona neu im Sortiment. Sie gibt es in drei Geschmacksrichtungen, u.a. als Cappelletti Pilze & Ricotta (Foto). Die Pasta lässt sich in der Pfanne zubereiten.

Mit der Range Creazioni di pasta in vier Varianten wie Spinat-Raviolo (Foto) oder Ziegenfrischkäse-Raviolo will Steinhaus mediterranes Lebensgefühl vermitteln und erweitert damit seine Pastaküche.

Zur Fußball-Weltmeisterschaft bringt Bürger den WM-Griller Salsa-Style auf den Markt: eine feurige Grillmaultasche mit brasilianischer Füllung und Salsa-Marinade.