Mit Herzblut für die Landwirtschaft

Montag, 25. Oktober 2021
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Der Schweizer Detailhändler Volg setzt sich noch stärker als bisher für eine nachhaltige Landwirtschaft ein. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das IP-Suisse-Sortiment.

Wer in einem der rund 600 Volg-Läden der Deutschschweiz und Westschweiz Frischmilch kauft, erhält jetzt ausschliesslich nachhaltige Schweizer Milch. Im Juni 2021 hat der Händler sein Frischmilch-Standardsortiment komplett auf IP-Suisse umgestellt. Vor über 30 Jahren gegründet, gehört die «Schweizerische Vereinigung integriert produzierender Bauern und Bäuerinnen» heute zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Produzentenorganisationen in der Schweiz. Die rund 18 500 IP-Suisse-Bauern erzeugen auf ihren Familienbetrieben umweltschonend und tiergerecht Lebensmittel für den täglichen Bedarf.

Bei der «Agri Natura»-Wiesenmilch, die als Vollmilch und Milchdrink jetzt in allen Volg-Läden das Frischmilch-Standardsortiment bildet, ist der Name Programm: Die Kühe nehmen ihr Futter während der Vegetationszeit grösstenteils so auf, wie es ihrer natürlichen Ernährungsform entspricht – beim Weiden auf der Wiese. «Die Milchproduktion erfolgt vollumfänglich in der Schweiz, respektiert hohe Tierwohlstandards und garantiert den Milchbauern eine faire Bezahlung», beschreibt Volg das Konzept. Die Wiesenmilch ist am roten IP-Suisse «Marienkäfer» erkennbar. Die exklusiv bei Volg erhältliche Linie «Agri Natura» war bei der Lancierung vor über 30 Jahren das erste Tierwohl-Label der Schweiz und wird seit jeher nach Richtlinien von IP-Suisse produziert.

Im Fleisch- und Brotbereich führt Volg bereits seit Jahren ein grosses Sortiment an IP-Suisse-Produkten und seit einigen Monaten auch Frischprodukte wie Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln. Das Fleisch des «Agri Natura»-Labels wird in einer neuen umweltfreundlichen Verpackung verkauft, die bis zu 80 Prozent weniger Kunststoff enthält. Auch verkauft Volg in allen Läden nur noch Frischfische aus heimischer Zucht. Solche und andere Produkte gelangen von der Verteilzentrale Oberbipp SO klimaneutral in einen Teil der Läden der Nordwest- und Zentralschweiz, nämlich mit einem der schweizweit ersten Wasserstoff-Lkw.   

Insgesamt umfasst das Volg-Sortiment jetzt über 130 IP-Suisse-Artikel. Die Nachfrage entwickele sich «sehr erfreulich», zieht der Markant Partner eine erste Bilanz nach der Umstellung im Juni. «Die langjährige Partnerschaft zwischen IP Suisse und Volg ist von gegenseitigem Verständnis und Herzblut für die Schweizer Landwirtschaft geprägt», sagt Philipp Zgraggen, Vorsitzender der Volg Geschäftsleitung – und sieht durchaus noch Zukunftspotenzial: «Auf dieser Basis und aus Überzeugung haben wir unser IP-Suisse-Sortiment kontinuierlich ausgebaut und loten auch künftig weitere Möglichkeiten aus.»

News

Simon Schwenk, Martin Kritzenberger, Christoph Lerbs, Ulrich Spaan (alle dmTECH, v. l. n. r). freuen  sich über die Auszeichnung.
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Der reta award 2025 in der Sonderkategorie «Sustainability» ist an das gemeinsame Projekt von dm-drogerie markt, dmTECH und Osapiens gegangen.

Die beiden Geschäftsführer des Handelshauses: Mag. Julius Kiennast und Mag. (FH) Alexander Kiennast (v. l.).
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Das Handelshaus Kiennast erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von 152,7 Millionen Euro und damit ein Umsatzplus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Online-Shopping ist inzwischen für viele Verbraucher Alltag, der stationäre Handel steht unter Druck.

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Im Jahr 2024 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland insgesamt 4,2 Millionen Tonnen Gemüse geerntet.

Info

Unternehmen
Die Volg-Gruppe hat den Detailhandelsumsatz im Geschäftsjahr 2020 um 16,1 Prozent auf 1,768 Milliarden Schweizer Franken gesteigert. Die auf Dorfläden und Kleinflächen spezialisierte Gruppe erzielte dieses Ergebnis mit 924 Verkaufsstellen, darunter rund 600 Volg-Läden.

Wiesenmilch

Einfach besser
Hauptsächlich Wiesenfutter für die Milchproduktion einzusetzen, bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Nicht nur wird die Nutzung von regionalen Ressourcen gefördert und die Konkurrenz der Futtermittel- zur Nahrungs-mittelproduktion verringert, sondern auch die Ernährungsqualität der Produkte verbessert sich. Das belegt eine wissenschaftliche Studie von Agroscope, HAFL und IP-Suisse. Fressen die Kühe mehr Wiesenfutter, steigt der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in der Rohmilch. Drei Portionen Milch von Braunvieh-Kühen, die in der Gesamtration einen Wiesenfutteranteil von 90 Prozent erhalten, decken bis zu 37 Prozent des täglichen Omega-3-Bedarfs.