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Wer Eltern als Kunden gewinnen möchte, sollte auch in Sachen Babypflege deren Bedürfnisse und die Trends kennen. Was für den Erfolg am Point of Sale wichtig ist.
Pflege-Creme, Pflege-Lotion und Pflege-Öl – warum gibt es spezielle Pflegeprodukte für Babys? „Babyhaut ist viel dünner und weniger elastisch als die Haut eines Erwachsenen. Die natürliche Hautschutzbarriere baut sich erst im Verlauf der Kindheit bis hin zur Pubertät auf. Dadurch verliert Babyhaut viel schneller Feuchtigkeit. Eine mögliche Folge ist trockene Haut, die noch anfälliger für äußere Einflüsse ist“, erläutert ein Sprecher von Bübchen. Deshalb sind sich Markenhersteller einig: Wenn Eltern Pflegeprodukte für ihre Sprösslinge nutzen möchten, sollten sie Produkte verwenden, die speziell für die Bedürfnisse der zarten Babyhaut entwickelt wurden.
Von sensitiv bis ultra-sensitiv
Baden, Feuchtigkeitspflege sowie Reinigung und Pflege des Windelbereichs – das sind die Kernbereiche der Babypflege. Doch auf welche Produkte beziehungsweise Eigenschaften sollten Händler setzen? „Der Babypflegemarkt ist verglichen mit Teenager- und Erwachsenenprodukten eine ziemlich konservative Kategorie. Trotzdem sieht man in den vergangenen Jahren einen Trend hin zu noch milderen Alternativen“, heißt es aus dem Hause Johnson & Johnson. So werden sensitive und ultra-sensitive Varianten, die für besonders empfindliche Haut geeignet sind, immer beliebter. Was sensitiv beziehungsweise ultra-sensitiv bedeutet, definieren die Hersteller mehr oder weniger selbst. So hat Johnson & Johnson beispielsweise die Penaten Ultra Sensitiv Linie ohne Parfüm und Farbstoffe formuliert, um Allergierisiken zu mindern. Bei der Verniosa-Pflegeserie von Bübchen ist es dem Hersteller durch die Kombination verschiedener pflanzlicher Inhaltsstoffe gelungen, die wertvollen Bestandteile der natürlichen Käseschmiere nachzuempfinden. Die Pampers Sensitive Feuchttücher wiederum sind alkohol- und parfümfrei sowie besonders reißfest.
Hautpflege mit Mehrwert
Die Milde ihrer Babyprodukte lassen sich Marken wie Penaten und Bübchen zudem durch anerkannte Organisationen wie etwa dem Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) oder der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. (DHA) bestätigen. Ein weiterer Trend sind natürliche Inhaltsstoffe. Dazu zählen Bestandteile aus Pflanzenölen wie Sonnenblumen, Mandel- oder Jojobaöl. „Hierfür müssen bei der Entwicklung von hoch funktionalen Produkten allerdings wissenschaftliche Lösungen auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe gefunden werden, um gleichzeitig den ,natürlich‘-Trend zu bedienen“, teilt Bübchen mit. Des Weiteren präsentieren sich die Bübchen Produkte nach dem Design-Relaunch ab April 2017 in einem neuen Gewand. Und zur einfacheren Orientierung sind die Pflegeserien nun nach Hauttypen differenziert.
Windeln: Premium und Nachhaltigkeit
Natürlichkeit sowie Nachhaltigkeit werden auch bei dem Windelhersteller Moltex großgeschrieben. Dem Unternehmen nach achtet die neue, moderne Elterngeneration zunehmend auf eine nachhaltig produzierte Windel. Daher wird die Moltex nature no.1 aus 40 bis 50 Prozent nachwachsenden Rohstoffen produziert und hat einen 100 Prozent chlorfreien Saugkern (TCF). Zudem verwendet Moltex Zellstoff aus nachhaltigem Anbau mit FSC-Siegel. Procter & Gamble stellt im Windelsegment fest, dass Eltern Wert auf Qualität und zusätzliche Produkteigenschaften legen wie beispielsweise weiche Materialien und einen Urinindikator. So sei die Einführung der Pampers Baby-Dry Pants erfolgreich verlaufen und auch das Höschenwindel-Segment wie Pampers Premium Protection, das besonders für zarte Babyhaut geeignet ist, entwickelt sich weiter positiv.