60 Prozent weniger betriebsbedingtes CO2 seit 2019 und 31 Prozent weniger Plastik seit 2017: zwei Beispiele, wie Kaufland seine Nachhaltigkeitsstrategie vorantreibt. Die Ziele und Wege dahin zeigt jetzt der erste Nachhaltigkeitsbericht.
Der im Januar 2024 veröffentlichte Bericht gibt für das Geschäftsjahr 2022 (1.3.2022 – 28.2.2023) Auskunft darüber, welche Ziele, Massnahmen und Strukturen in Sachen Nachhaltigkeit Kaufland in Deutschland geschaffen hat. Die Ziele im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie wurden nach der Methodik der «Science Based Targets Initiative» (SBTi) festgelegt und in Bezug auf Scope 1, 2 und 3 (s. INFO) mit entsprechenden Massnahmen zur Reduktion, Vermeidung oder Kompensation des CO2-Ausstosses in Betrieb und Lieferkette unterlegt. Im Fokus stehen die vier Felder «Ressourcen schonen», «Klima schützen», «bewusster einkaufen» und «Gesellschaft stärken».
Im Rahmen der Plastikstrategie der Unternehmen der Schwarz Gruppe kann Kaufland zahlreiche Erfolge verbuchen. Seit 2017 wurden dank Verpackungsoptimierung und -reduktion 31 Prozent Plastik eingespart und durchschnittlich 34 Prozent Rezyklat in den Verpackungen der Eigenmarken eingesetzt. Im Rahmen einer neu erarbeiteten Rohstoffstrategie wurden 14 Fokusrohstoffe identifiziert, für die bis 2025 konkrete Ziele für einen nachhaltigeren Bezug der Rohstoffe definiert werden. Um eine langfristig umweltverträgliche Lieferkette aufzubauen, arbeitet Kaufland seit vergangenem Jahr mit dem AgriTech-Unternehmen Klim an einem Pilotprojekt zur Förderung regenerativer Landwirtschaft.
Klima schützen
Vom Bau und Betrieb der Filialen über die Gestaltung der Sortimente bis hin zum Transport: Beim Klimaschutz setzt Kaufland an vielen Stufen an. Bis 2030 will das Unternehmen die betriebsbedingten Emissionen (Scope 1 und 2) um 80 Prozent reduzieren. Von 2019 bis Februar 2023 wurde bereits unternehmensweit eine Reduktion von rund 60 Prozent erreicht. In der Logistik konnten von 2010 bis 2022 rund 42 Prozent CO2 eingespart werden. Seinen Strom bezieht Kaufland seit 2022 in Deutschland, bis auf einzelne nicht beeinflussbare Bezugsverträge etwa bei Mietobjekten, zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien.
Bewusster einkaufen
Als Mittler zwischen Produzenten und Verbrauchern kann und will Kaufland einen bewussteren Einkauf fördern und auch regionale Landwirte und Erzeuger unterstützen. In den Märkten finden die Kunden bis zu 3300 Bio-Produkte. Seit 2020 ist das Sortiment an regionalen Produkten von rund 18 000 auf rund 25 000 Produkte (Geschäftsjahr 2022) und die Zahl der regionalen Lieferanten von 1400 auf circa 1800 gewachsen. Dahinter steht auch die Erkenntnis, dass Regionalität CO2-Emissionen senkt und Heimatverbundenheit schafft. Auch die Verbesserung des Tierwohls steht im Fokus. Zum Ende des Geschäftsjahres 2022 stammten bereits mehr als 20 Prozent des gesamten Frischfleischsortiments der Eigenmarke aus den höheren Haltungsform-Stufen 3 und 4.
Gesellschaft stärken
Gemeinsam mit seinen strategischen Partnern arbeitet Kaufland daran, verantwortungsvolle und umweltschonende Standards in der Lieferkette voranzubringen und seine Sorgfaltspflicht auszubauen. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Hierzu zählen regelmässige Spenden von Lebensmitteln an die Tafeln in Deutschland oder das Filialspendenkonzept, bei dem Kunden über die Abgabe des Pfandbons und das Aufrunden an der Kasse an regionale Empfänger spenden können. «Mit unseren Fokusthemen stellen wir ganz praktisch dar, wie wir als Unternehmen im täglichen Handeln Nachhaltigkeit stärken», sagt Ines Rottwilm, Leiterin Nachhaltigkeit bei Kaufland. «Unser Nachhaltigkeitsbericht zeigt, dass wir erfolgreich die Weichen gestellt haben, um Kaufland in Deutschland zukunftsfähig und vor allem nachhaltig aufzustellen.»