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Konzentrierte Pulver- und Flüssigwaschmittel sind convenient, schonen bei richtiger Anwendung Umwelt und Geldbeutel und kommen beim Verbraucher immer besser an. Die Hersteller reagieren auf diese Entwicklung mit noch leistungsfähigeren Superkonzentraten.
Sowohl die hochkonzentrierten Pulver-Formate (+0,4%) als auch die hochkonzentrierten Flüssig-Formate (+4,7%) können 2014 laut Information Resources (IRI) ein Umsatzplus verbuchen. Dabei sind die beiden Angebotsformen für die Verbraucher noch von unterschiedlich großer Bedeutung: Investiert der Pulver-Konsument laut IRI bereits jeden dritten Euro in ein Superkonzentrat (36,4%) so liegt dieser Anteil bei hochkonzentrierten Flüssigformaten erst bei 1,4 Prozent. Darüber hinaus entwickeln sich die beiden Superkonzentratformen unterschiedlich. „Das Verkleinern von Packungen mit Hilfe hochkonzentrierter Pulver hält an. Marken gewinnen in diesem Segment zudem an Bedeutung, was auch durch einen wachsenden Promotionanteil unterstrichen wird“, sagt Meike Sommer, Team Lead WPR bei IRI. So erwirtschafte der Handel bereits jeden fünften Euro auf Basis einer Promotion, erklärt die Marktforscherin. Flüssige Superkonzentrate hingegen würden zu 92 Prozent von Handelsmarken dominiert. Hier hat sich der Promotionanteil auf 24 Prozent verdoppelt.
Ressourcen schonen
Konzentrierte Waschmittel entsprechen dem wachsenden Umweltbewusstsein in der Bevölkerung. Nach Herstellerangaben konnte in den vergangenen 15 Jahren durch moderne Technologien die Normaldosierung (bei mittlerem Wasserhärtebereich und normaler Verschmutzung) pro Waschgang um knapp die Hälfte reduziert werden. Die leistungsfähigeren Wirkstoffkombinationen und die stärkere Verdichtung des Pulvers oder Gels führen zu einer höheren Waschkraft der Kompaktate pro Gramm. Bei noch stärker verdichteten Produkten spricht man von Superkompaktaten.
Aber nicht nur in der Dosierung sind Konzentrate sparsamer. Ihre modernen Rezepturen ermöglichen schon bei niedrigen Temperaturen eine hohe Waschleistung und helfen dabei, den Energieverbrauch erheblich zu senken. Ein Beispiel: Wird die Waschtemperatur von 40 auf 30 Grad Celsius gesenkt, können bei gleicher Leistung mit einigen Produkten bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden. Das geringere Volumen der Kompaktate hat zudem kleinere Verpackungseinheiten zur Folge, was im Hinblick auf Transport, Lagerung und die hierfür verwendeten Rohstoffe ebenfalls ökonomischer und ökologischer ist.
Richtig dosieren
Um den preissensiblen Verbrauchern die Vorteile der Konzentrate zu verdeutlichen, kommt es auf die richtige Kommunikation an. Die Hersteller haben sich daher Unternehmen übergreifend darauf geeinigt, die Anzahl der Waschladungen auf der Vorderseite der Produkte auszuweisen. Die Zahl, die in dem Symbol mit dem Wäschekorb ausgewiesen wird, macht auf einen Blick den Unterschied zum Normalwaschmittel deutlich. Zudem erhält der Kunde genaue Angaben zur optimalen Dosierung. Diese Empfehlungen sind unbedingt einzuhalten, da sich bei einer Überdosierung der ressourcenschonende Effekt sonst sogar ins Gegenteil verkehren kann.