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Manche Haustierbesitzer bevorzugen Nass-, andere Trockenfutter. Was die beiden Varianten voneinander unterscheidet und welche Fütterungsvarianten die Hersteller für Hunde und Katzen empfehlen.
Tierhalter wollen für Bello und Minka in der Regel nur das Beste. Ganz besonders wichtig ist ihnen dabei das richtige Futter. Doch die Auswahl ist groß und fällt schwer: Sowohl für Hunde als auch für Katzen gibt es zahlreiche Varianten an Nass- und Trockenfutter.
Nassfutter hat einen Wassergehalt von etwa 80 Prozent. Hubert Wieser, Director Grocery Channel Germany, bei Nestlé Purina erläutert: „Durch die Fütterung von Nassfutter kann ein Großteil des Flüssigkeitsbedarfs von Katzen und Hunden gedeckt werden.“ Bei Mars Petcare fügt man hinzu, dass Nassfutter gleichzeitig die Gesunderhaltung der Harnwege unterstützt. Es liefere geringe Mengen Kohlenhydrate und gleichzeitig alle wichtigen Nährstoffe. optimiert die Kalorienaufnahme. Trockenfutter hat im Vergleich nur einen Wassergehalt von etwa 10 Prozent. Dadurch weist diese Variante eine höhere Energie- und Nährstoffdichte auf. Trockenfutter liefert also mehr Kalorien und Nährstoffe pro 100 Gramm Nahrung. Wegen seiner knusprigen Beschaffenheit trägt Trockenfutter außerdem zur Erhaltung der Zahngesundheit bei und kann die Zahnsteinbildung verringern, heißt es von Seiten der Hersteller.
Mischfütterung wird beliebter
Da die Akzeptanz von Tier zu Tier unterschiedlich ist, empfehlen Experten häufig eine Mischfütterung. Was das bedeutet, erläutert Hubert Wieser von Nestlé Purina: „Tierhalter bieten ihren Hunden und Katzen beispielsweise morgens und abends Nassnahrung und zwischendurch zusätzlich Trockenfutter an.“ Bei Mars Petcare bestätigt man diesen Fütterungsempfehlung. Das Unternehmen beruft sich auf Studien, die belegen, dass die Mischfütterung die Vorteile beider Futterarten ideal verbindet – und gleichzeitig für mehr Abwechslung sorgt. „Da mehr als 40 Prozent der Hunde und Katzen in Deutschland übergewichtig bis fettleibig sind, hat Mars das Konzept des vorbeugenden Gewichtsmanagements entwickelt: Wir statten derzeit das komplette Sortiment mit neuen Fütterungsempfehlungen und Kalorienangaben auf den Packungen aus. Die Mischfütterung wird dabei berücksichtigt“, heißt es. Auch Feuchtnahrung in Einzelportionsgrößen könnte in diesem Zusammenhang an Bedeutung gewinnen.
Markt für Nass- und Trockenfutter
Zum Schluss ein Blick auf die Marktdaten: Bei Katzennahrungen hat Nassfutter in Menge und Wert klar die Nase vorn. Der Umsatz legte laut Nielsen-Daten leicht zu. Trockenfutter für Katzen verliert dagegen – in der Menge sogar deutlich stärker als im Wert. Gewinner sind hingegen die Katzensnacks. Die Verbraucher kauften fast neun Prozent mehr Packungen, der Umsatz steigt um zehn Prozent. Im Bereich Hundefutter stellen die Snacks sowohl umsatz- als auch absatztechnisch das stärkste Segment dar. Und können im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht hinzugewinnen. Auch Nassfutter für Hunde entwickelte sich positiv, während Trockenfutter leichte Einbußen hinnehmen muss.