Spezialität mit Tradition

Montag, 29. Juli 2024
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Verbraucher schätzen saisonale Produkte, die Abwechslung versprechen. Das gilt vor allem auch für Bierspezialitäten. Eigens gebraute Winter- oder Weihnachtsbiere finden an kühlen Tagen Zuspruch.

Bei Alpirsbacher Klosterbräu hat das Weihnachtsbier eine lange Tradition. Seit mehr als 140 Jahren schon braut das Schwarzwälder Familienunternehmen dieses Bier, das auch heutzutage bei vielen Verbrauchern beliebt ist: «Seit 1880 bedanken sich die Braumeister mit dem kräftigen Trunk bei ihren treuen Konsumenten», erklärt Carl Glauner, Inhaber und Geschäftsführer, die Ursprünge. Aus diesem Jahr datiert ein altes Steuerbuch aus dem Archiv des Hauses. Es enthält Belege über die Biersteuer, die damals für die winterliche Spezialität gezahlt wurde: «Damit dürften wir zu den Brauereien zählen, die die Tradition damals im Land begründeten», so Glauner. 
 
Mit seinem kräftigen Goldton soll das nach einem Klosterrezept gebraute Bier Genuss in dunkle Herbst- und Winterabende bringen. Und das Konzept hat wohl auch weiterhin Erfolg. Schliesslich weckt es beim Konsumenten Begehrlichkeit, besonders dann, wenn ein Bierstil nur in einem begrenzten Zeitraum und in einer limitierten Menge zur Verfügung steht. Manche Fans können offenbar gar nicht genug davon bekommen. «Wir haben Kunden, die sich mit einem Halbjahresbedarf an Weihnachtsbier eindecken», freut sich Markus Schlör, ebenfalls Geschäftsführer der Brauerei. 
 
Feines Aroma von Beeren
Aljoscha Taukel, aus dem Marketing-Team der Störtebeker Braumanufaktur, weiss, dass Bockbiere schon seit Langem ein Klassiker in der dunklen Jahreszeit sind. Dieser Trend habe sich in den letzten Jahren noch verstärkt, weshalb das Unternehmen im Jahr 2023 erstmals seinen «Störtebeker Winter-Bock» auf den Markt gebracht hat. Die kalte Gärung und Reifung mit zusätzlichem Aromahopfen sorge für ein feines Aroma von süssen Früchten und Beeren. Das Bier wird zu Speisen wie Gänsebraten oder Wild- und Schmorgerichten empfohlen. Zudem kommen laut Taukel in der kühlen Saison noch weitere malzbetonte Biere gut an, seien es dunkle Weizenbiere oder Schwarzbiere: «Winterbiere sind weniger bitter als Biere, die in wärmeren Monaten getrunken werden. Dazu zeichnet sie häufig ein höherer Alkoholgehalt sowie ein volles Mundgefühl aus.»
 
Nachfrage nach Abwechslung
Bei Bitburger geht man mit seinem speziellen «Winterbock» ebenfalls darauf ein, dass Verbraucher heute auch im Winter einen ausgeprägten Wunsch nach Abwechslung und Vielfalt haben. «Unser Ziel ist es, ein qualitativ hochwertiges Bier anzubieten, das sowohl Tradition als auch Innovation verkörpert», so  Angelika Thielen, Leiterin Unternehmenskommunikation der Bitburger Braugruppe. Neben dem Bitburger Siegelhopfen wird daher aromatischer Callista-Hopfen verwendet: «Durch diese Aromakomposition und eine mehrwöchige Kaltlagerung bei minus zwei Grad erhält unser Winterbock einen süffig-kräftigen Charakter und seinen einzigartigen Geschmack.»
 
Geröstete Spezialmalze
Die Haus Cramer Gruppe bietet gleich zwei Produkte an, die speziell für die dunkle, kalte Jahreszeit gebraut werden: das vollmundige, herzhaft-malzige «Warsteiner Winter» und das Weihnachtsbier der Herforder Brauerei, das durch die dunklen, besonders gerösteten Spezialmalze einen kräftig-malzigen Geschmack hat. «Unsere Winterbiere sind als saisonale Spezialitäten und durch ihre Exklusivität bei den Kunden besonders beliebt und so eine willkommene Ergänzung zu unserem ganzjährigen Sortiment», so Andreas von Grabowiecki, Marketing-Direktor der Haus Cramer Gruppe.
 
Ausserhalb des Gewohnten
Damit Winterbiere am Point of Sale zusätzliche Aufmerksamkeit erhalten, empfiehlt es sich, auf zusätzliche Platzierungen zu setzen. Denn, Konsumenten greifen tendenziell zu den gelernten Sorten. «Stattdessen sind aufmerksamkeitsstarke Zweitplatzierungen oder besondere Aufbauten zu den Themen Weihnachten oder Winter erfolgversprechend. Um den Winter-Kontext zu verstärken, können Displays auch abseits der Getränkeabteilung im Umfeld weiterer winterlicher Aktionsartikel platziert werden», rät Aljoscha Taukel. Denn genauso wie das Produkt überrascht auch das den Kunden und bietet die Möglichkeit zusätzlicher Impulskäufe.

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Statements

Verbraucher entscheiden sich für Produkte, die zu Genussanlässen der Jahreszeit passen. Vor dem Kamin oder zu kräftigen Speisen sind dunkle, aromatische Biere der perfekte Begleiter. Verstärkt wird dieser Effekt durch eine gezielte Kommunikation der Brauereien und Händler, die «winterliche» Biere ab Oktober in den Fokus nehmen. Bei Schokolade ist dies seit Jahren gelernt und hält auch in der Bierkategorie Einzug.
Aljoscha Taukel, Marketing, Störtebeker Braumanufaktur 
 
Insbesondere Bockbiere sind als Winterbiere sehr beliebt. Danach folgen, allerdings mit einigem Abstand, dunkle Biere und Weizenbiere. Da Winterbiere nur zu bestimmten Zeiten im Handel erhältlich sind, muss die Aufmerksamkeit der Verbraucher besonders auf diese Produkte gelenkt werden. Ein markanter Auftritt am POS, der auch das Winter-Thema aufgreift, ist daher in jedem Fall hilfreich.
Angelika Thielen, Leiterin Unternehmenskommunikation, Bitburger 
 
Am Point of Sale spielt die Optik eine grosse Rolle. Die «Verpackung» des Weihnachts-biers wird natürlich immer wieder dem Stil der Zeit angepasst. Heute präsentiert sich das gefragte Saisonprodukt mit einer hellen und frischen Illustration auf dem Etikett, die auf moderne Weise den Schwarzwald als Heimat der Alpirsbacher Biere würdigt.
Carl Glauner, Inhaber und Geschäftsführer, Alpirsbacher Klosterbrauerei
 
Bei unseren saisonalen Spezialitäten «Warsteiner Winter» und «Herforder Weihnacht» setzen wir besonders im Handel auf Sonderplatzierung und aufmerksamkeitsstarke Aufbauten.
Andreas von Grabowiecki, Marketing-Direktor, Haus Cramer Gruppe

 

Produkte

Bitburger
Süffig-kräftig im Geschmack und mit vollmundigem Charakter präsentiert sich der «Bitburger Winterbock». Das helle Bockbier wird mit Bitburger Siegelhopfen und dem Aromahopfen Callista verfeinert. Es wurde vom Braumeister Stefan Meyna entwickelt und reift bei -2° Celsius im Lagerkeller. (Alkoholgehalt: 7,0 %, Stammwürze: 16,8 %).

Alpirsbacher Klosterbräu
Im Duft ist das «Alpirsbacher Weihnachtsbier», das schon eine lange Tradition hat, von deutlichen Malzaromen gekennzeichnet, die gut mit seinen blumig-frischen Hopfennoten harmonieren. Es hat eine extra hohe Stammwürze und einen Alkoholgehalt von 5,6 %. Verwendet wird Hallertauer Opalhopfen, helles Sommergerstenmalz und Wiener Malz.

Störtebeker
«Störtebeker Winter-Bock» ist eine naturbelassene, saisonale Brauspezialität mit einer Stammwürze von 16,5 % und einem Alkoholgehalt von 6,8 %. Helles Gerstenmalz und belgisches Spezialmalz sorgen für Honig- und Karamellaroma sowie die intensive goldgelbe Farbe. Kalte Gärung und die Reifung mit zusätzlicher Hopfengabe verleihen dem Bier einen weichen Trunk.

Warsteiner Brauerei Haus Cramer
Mit seinem herzhaft malzigen Charakter möchte das «Warsteiner Winter» in der kalten Jahreszeit mit jedem Schluck für wohlige Momente sorgen. Das «Feierabendbier des Weihnachtsmanns» besticht auch mit seiner bernsteinfarbigen Optik.