Milchgetränke

Freitag, 24. Januar 2014
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Von Ayran bis Kefir bietet der Markt der Milchgetränke mittlerweile eine große Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Rezepturen. Während Trinkjoghurts und Molkegetränke verlieren, bleiben Eiskaffees und milchfreie Sojadrinks weiter auf der Überholspur. Ein Marktüberblick.

Insgesamt hat sich der Markt für Milchgetränke leicht negativ entwickelt. Wie aktuelle Zahlen von IRI belegen, ging der Umsatz zuletzt um -3,9 Prozent und der Absatz um -3,2 Prozent zurück. Für diese Einbußen sind vor allem Trinkjoghurts und Molkegetränke verantwortlich. Alle anderen Segmente sind hingegen gewachsen. Das größte Teilsegment, die Milchmischgetränke, konnten ihren Umsatzanteil weiter auf 43,5 Prozent ausbauen. „Bei Milchgetränken ist vor allem der Trend zu Eiskaffee-Produkten ungebrochen. Neben den Marken konnten sich hier auch Neuheiten bei den Handelsmarken etablieren“, erklärt Annika Beyer, Senior Consultant Food bei IRI. Kunden kaufen die Milchmischgetränke derzeit verstärkt in Verbrauchermärkten (+5,1 %), dagegen sind die Verkäufe im Discount rückläufig (-2,9 %). Handelsmarken haben bei der aktuellen Entwicklung klar die Nase vorn, Markenprodukte verlieren. Auch Buttermilch (+5,8 %) und Kefirprodukte (+8,4%) können als Eigenmarken zulegen. Eine noch stärkere Entwicklung zeigt sich laut IRI bei den Sojadrinks, die ihren Umsatzanteil weiter ausbauen, wozu ebenfalls die Verbrauchermärkte (+19,3 %) am meisten beitragen. Weiterer Vorteil: Bei diesen Drinks punkten bislang in erster Linie die Markenprodukte.

Limitierte Editionen

Um die Trends nach convenienter Ernährung und Außer-Haus-Konsum zu bedienen, bieten die Hersteller handliche und widerverschließbare Verpackungsformate an. Zudem lässt sich eine Entwicklung hin zu limitierten Editionen beobachten. Ob auf Milch oder pflanzlichen Zutaten basierend – zu dieser Jahreszeit findet der Kunde bei den saisonalen Varianten viele Geschmacksrichtungen auf Nussbasis (zum Beispiel mit Walnussaroma, Pistazie oder Mandel). Auch der Trend zu Ethnofood spiegelt sich bei den Milchgetränken wider. Inspiriert von der ayurvedischen Küche hält ein Getränk seit einiger Zeit Einzug ins Kühlregal: Lassi. Das einstige Getränk der Maharadschas scheint auch bei deutschen Verbrauchern angekommen zu sein. Den indischen Joghurtdrink auf Milch- und Wasserbasis gibt es entweder pur, als Chaivariante oder in vielen fruchtigen Geschmacksrichtungen (zum Beispiel Mango-Guave, Himbeere).

Pflanzliche Alternativen im Plus

Pflanzlichen Drinks sind im Aufwärtstrend. Ein Grund dafür: Die Produkte werden nicht mehr ausschließlich von Kunden mit Milchunverträglichkeit gekauft. „Sojadrinks wachsen aktuell mit 15,2 Prozent am stärksten, da sich Milchersatzprodukte beim Konsumenten derzeit großer Beliebtheit erfreuen. Hier sehen wir bei einigen Herstellern Wachstum durch Sortimentserweiterungen mit neuen Varianten oder durch Produktinnovationen“, sagt  Annika Beyer von IRI. Viel Potenzial für pflanzliche Alternativen sieht auch Sandra Cetin von Alpro: „Mit der Ausweitung unseres rein pflanzlichen Portfolios um Reis-, Hafer-, Mandel- und Haselnussdrinks erreichen wir komplett neue Zielgruppen.“ Diese setzen sich nach Aussage der Marketing-Expertin vor allem aus Konsumenten zusammen, die auf der Suche nach mehr Abwechslung im klassischen Milchmarkt sind, auf den Zuckergehalt von Getränken achten und trotzdem nicht auf den Geschmack verzichten wollen.

 

News

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Das Start-up K-Group ist der Gewinner der Pitchs auf dem 126. Markant Handelsforum.

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Das Tiroler Familienunternehmen MPREIS kooperiert in Südtirol mit zahlreichen lokalen Betrieben aus der regionalen Kleinstruktur, insbesondere mit Bäckereien, Landwirten und Metzgereien.

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Die EU-Kommission rechnet für das Jahr 2025 mit einem marginalen Anstieg der europaweiten Milchanlieferung um 0,3 Prozent auf 10,8 Millionen Tonnen.

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Bedingt durch die extremen Witterungsbedingungen werden die Erntemengen in deutschen Weinbergen 2024 deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr, dafür aber nach Einschätzung des Deutschen Weininstituts (DWI) hervorragende Qualität liefern.

Info: So werden Sojadrinks hergestellt

Wer Milchprodukte nicht verträgt oder sich vegan und somit milchfrei ernähren will, dem bieten Drinks auf Pflanzenbasis eine Alternative. Doch wie wird aus Keimlingen, Körnern und Fasern ein Getränk? Um zum Beispiel einen Sojadrink zu erhalten, werden Sojabohnen reif geerntet, gewaschen und sortiert. Nach der Kontrolle und Reinigung trocknet man die Bohnen. Zur Weiterverarbeitung werden sie in Wasser eingeweicht, fein zermahlen und mit Wasser vermischt. Nach dem Filtern wird die restliche Flüssigkeit erhitzt. Um den Geschmack zu verbessern und die Nährwerteigenschaften zu erhöhen, werden Calcium und Vitamine zugefügt. Auch andere pflanzliche Getränke stellt man auf ähnliche Weise her. Mandeln, Reis oder Haselnüsse werden zermahlen und die so erhaltene Paste wird mit Quellwasser vermischt.
Quelle: Alpro

Danone
„Um den Abverkauf von Trinkjoghurts und anderen Milchgetränken auch in den Wintermonaten zu unterstützen, ist eine aufmerksamkeitsstarke Platzierung am POS ein wichtiger Hebel. Eine gute Sichtbarkeit wird zum Beispiel durch eine lange Kontaktstrecke am Regal und dadurch eine höhere Visibilität der einzelnen Produkte, wie beispielsweise Actimel, erzeugt.“

Alpro
„Wir sehen eine verstärkte Nachfrage nach Variationen im Milchsegment in Zusammenhang mit einer gesteigerten Nachfrage nach natürlichen Inhaltsstoffen. Wie auch im Joghurtsegment, bietet es sich an, Milch-Mischgetränke in Limited Editions anzubieten - saisonale Geschmäcker stimulieren Impulse und sorgen für bessere Abverkäufe."

 

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„Caffè Lattesso” liefert zum Kaffee-Genuss den süßen Snack gleich dazu. Ab März befindet sich im Deckel der Becher jeweils ein Amaretti. Das Gebäck ist mit Mandeln und Aprikosenkernen gebacken.

Der „Fruchtzwerge Drink“ ist ab sofort in den Geschmacksrichtungen Aprikose, Erdbeere und der „Milchzwerge Drink“ mit Vanillegeschmack erhältlich.

Mit dem „Mandeldrink Ungesüßt“ ergänzt Alpro sein Sortiment an rein pflanzlichen Milchalternativen.

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