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Mal ausgelassen, mal mit Stil, mal gar nicht – Konsumenten von heute folgen keinen Regeln, sondern bestimmen selbst, wann und wie viel sie trinken.
Den Januar haben viele Menschen «trocken» hinter sich gebracht. Die Idee des «Dry January» kommt aus Grossbritannien: Nach der Adventszeit, in der oft zu viel Alkohol getrunken wird, soll der freiwillige Verzicht im neuen Jahr ein Bewusstsein für die Folgen des Alkoholkonsums schaffen. Auch hierzulande kommt die Idee gut an, dem Körper nach Glühwein, Punsch, Wein und Sekt eine Erholungspause zu gönnen. Der Trendstudie von Rotkäppchen-Mumm zufolge, die 514 Deutsche ab 18 Jahren befragt hat, kann sich fast jeder zweite Befragte vorstellen, für einen gewissen Zeitraum bewusst auf Alkohol zu verzichten oder den Konsum zu reduzieren.
Verbraucher, die in dieser Zeit zwar Alkohol meiden, den Geschmack und den geselligen Aspekt aber nicht missen wollten, konnten zu alkoholfreien Produkten greifen. Rotkäppchen-Mumm hatte sein Portfolio an alkoholfreien Produkten über den Dry January in einem separaten Online-Shop gebündelt. Andere Hersteller haben ihr Angebot zusätzlich um alkoholfreie Varianten ergänzt. So bietet Diageo den Gin Gordon’s nun als 0.0%-Variante an. «Bei den Getränken für Erwachsene spielt der bewusste Konsum eine immer grössere Rolle. So verzeichnet das No- und Low-Alkohol-Segment einen Wachstumstrend. Derzeitige Prognosen erwarten in den nächsten drei Jahren für No- und Low-Alkohol-Produkte sogar ein 9-mal schnelleres Wachstum als für den restlichen Alkoholmarkt im gleichen Zeitraum», heisst es bei Diageo.
Ansonsten dann Premium
Die übrigen Monate im Jahr stehen die Konsumenten dem Alkohol durchaus aufgeschlossen gegenüber. Aber sie bestimmen das Wann, Wo und mit Wem selbst. Corona-bedingt hat das Zuhause an Wichtigkeit in allen Phasen des Alltags gewonnen. Dort arbeitet man, kommt zur Ruhe und lädt Freunde zu sich ein. Und manchmal besinnt man sich dort auf sich selbst. Die Ergebnisse der Trendstudie von Rotkäppchen-Mumm zeigen, dass für 43 Prozent der Studierenden und fast jeden zweiten Auszubildenden eine solche Me-Time in Verbindung mit einem Glas Alkohol stehen kann. Dann muss es Premium sein, das allerdings viele Facetten hat.
Die Hersteller und Importeure bemerken, dass das Wissen der Verbraucher über Wein und Schaumwein zunimmt und zunehmend Aspekte wie Herkunft, Herstellung und guter Geschmack im Fokus stehen. Die Frage, woher das Produkt stammt und wie es erzeugt wurde, hat einen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Mack & Schühle stellt deshalb beispielsweise den Winzer in den Vordergrund. Ausserdem nehmen die Hersteller einen Trend zum bewussten Konsum wahr. Aus diesem Grund sind die komplette Mionetto Prosecco Range, das Henkell-Sortiment und die Weine der Freixenet Wine Collection vegan zertifiziert.
Peter Mertes rüstet seine Bio-Marken im Bereich Nachhaltigkeit auf: mit Biorebe ist das Weingut Partner der Burda Initiative #beebetter und wird das gesamte Jahr über für den Schutz der Wildbiene trommeln, bei der Marke Landlust werden diverse pilzwiderstandsfähige Rebsorten Einzug ins Sortiment halten. Mack & Schühle unterstützt nachhaltige Projekte mit dem Naturschutzbund Deutschland, One Percent for the Planet oder Stiftung Lesen. Reh Kendermann folgt mit der neuen Marke Good Grapes dem Too-good-to-waste-Gedanken.
Unkompliziert und spontan
Auf der anderen Seite wächst das Konsumentenbedürfnis nach Mobilität, Abwechslung und Lifestyle. Die Hersteller und Importeure unterstützen den mobilen Lifestyle mit praktischen Ready-to-drink-Konzepten. Die sind bereits fertig gemixt und sind in praktischen Gebinden wie Dosen und 0,2-l-Kleinflaschen zu haben.
Trendstudie
Welche Auswirkungen hat das neue soziale Miteinander langfristig auf die Gestaltung der persönlichen Genusserlebnisse und festlichen Anlässe? Ist die Corona-Pandemie eher Beschleuniger bereits angelegter Tendenzen oder kommen ganz neue Themen auf die Agenda? Die Studie «Genusskultur im New Normal» von Rotkäppchen-Mumm widmet sich zentralen Fragen rund um Konsumverhalten, Vorlieben und Anlässe in einer veränderten Gesellschaft. Die Studienergebnisse finden Sie online unter: www.rotkaeppchen-mumm.de/Presse (Stichwort: Genusskultur).