Wenn zur Herbst- und Winterzeit die Temperaturen sinken, dann steigt die Nachfrage nach Suppen. Die conveniente Speise ist gerade dann bei den Verbrauchern als «Comfort-Food» beliebt. Dabei sollte der Handel vor allem die Trends und Treiber der Kategorie im Blick haben.
Praktisch und schnell zubereitet, wärmen Suppen von innen und gelten darüber hinaus, allen voran die Hühnersuppe, als unterstützend bei Erkältungen. Caroline Schnabel, Junior Brand Managerin Maggi bei Nestlé sieht in Fertigsuppen ein warmes «Comfort-Food», das nicht schwer im Magen liegt und sich ideal für die schnelle Mittagspause oder als warmes Abendessen eignet. Mit einer umfangreichen Sortenvielfalt und attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis seien Suppen besonders bei Familien beliebt. Vor allem Klassiker würden stark nachgefragt.
Wachsende Kategorie
«Suppen und Eintöpfe haben in Deutschland als Top-Gericht noch ein grosses Wachstumspotenzial», so Cai C. Danckwerts, Marketing Director bei GB Foods. Um dieses zu nutzen, müsse neben Marketingaktivitäten, Sortimentsgestaltung und Innovationen, zusammen mit den Handelspartnern, auch die Kategorie auf der Fläche gestärkt werden. Somit ist neben der Sichtbarkeit des Regals im Markt eine optimierte Sortierung für einen erfolgreichen Verkauf unerlässlich. Wichtig für den Shopper ist eine schnelle Übersicht am Regal. Dazu bemerkt Daniel Kuke, Leitung Marketing bei Rila: «Es gilt eine einfache Orientierung, die verschiedene Kundenbedürfnisse bedient, um den Bereich dieser Warengruppe optimal zu präsentieren und Zusatzkäufe zu erzeugen.» Deutschland sei ein Suppenland, Suppen hätten hierzulande eine lange Tradition und entsprechend gross sei daher das Angebot. Die klassische Gemüsesuppe dürfe im Regal ebenso wenig fehlen wie die maritime Krabbensuppe oder die asiatische Suppe. Insgesamt biete die Kategorie eine enorme Bandbreite an Konzepten und Varianten, es gilt daher das Regal gut zu strukturieren, um Übersichtlichkeit zu schaffen.
Natürlich und nachhaltig
Der Trend zu vegetarischen, veganen sowie Clean Label-Produkten zeigt sich auch in der Kategorie der Fertigsuppen. «Suppen sollten eine möglichst cleane Zutatenliste haben», so Daniel Kuke. «Diese Eigenschaft nimmt einen immer höheren Stellenwert beim Kauf von Fertigsuppen ein.» Die Hersteller achten daher vermehrt auf eine transparente Kommunikation der Zutaten, sowie auf einfachere Zutatenlisten, um Kunden mit unterschiedlichen Ernährungsweisen zu erreichen sowie dem Wunsch nach natürlichen Produkten zu entsprechen. Ein kaufentscheidender Aspekt ist auch in dieser Kategorie Nachhaltigkeit. So wird beispielsweise der Einsatz regionaler Zutaten oder die Verwendung recyclingfähiger Verpackungsmaterialien positiv vom Verbraucher wahrgenommen.
Ganzjahrespotenzial ausschöpfen
Das Potenzial von Fertigsuppen lässt sich mit gezielter Kommunikation und Präsenz im Markt auch im Frühling und Sommer weiter ausschöpfen. Dann können Suppen bei den Verbrauchern als praktische, lange haltbare und kalorienarme Mahlzeiten punkten.