Ein Stück Savoir-vivre

Montag, 29. Juli 2024
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Viele Verbraucher verbinden mit Frankreich Produkte wie Wein oder Käse. Doch die Bandbreite der französischen Genüsse ist grösser und bietet darüber hinaus Gerichte, die sich auch zu Hause leicht zubereiten lassen.   

Die französische Küche ist sowohl für ihre Qualität, ihre Raffinesse als auch für ihre Vielseitigkeit weltberühmt. Das spiegelt sich auch im internationalen Ranking der 100 besten Küchen der Welt wider, das TasteAtlas alljährlich erhebt. Hier nimmt Frankreich Platz 8 ein. «Die Kombination aus regionaler Vielfalt und hochwertigen Zutaten sowie einer tief verwurzelten kulinarischen Kultur macht französische Spezialitäten so besonders und einzigartig», bringt es Daniel Kuke auf den Punkt, Marketingleiter bei Rila. 
 
Typisch französisch
Frankreich gilt vor allem als ein Land der Weine und des Käses, von dem es mehr als 400 Sorten gibt. Ein bedeutender Faktor, der die französische Küche so besonders macht, ist aber auch die grosse Anzahl an Saucen. Egal ob Béchamel, Béarnaise, Hollandaise, Mayonnaise oder Remoulade – sie verwandeln jedes Gericht in ein Meisterwerk. Und sind längst auch von der internationalen gehobenen Küche übernommen worden. Zudem ist das Stangenweissbrot, das Baguette, im Ausland ein nationales Symbol der Franzosen geworden. Es wird in verschiedenen Grössen als «Ficelle» oder als «Flûte» angeboten. Deftige Gerichte aus Kartoffeln und Käse gehören ebenso zur Küche Frankreichs wie leichte Salate und herzhafte Suppen. Abgerundet wird jede Mahlzeit mit einer verführerischen Nachspeise wie Crème Brûlée oder Tarte Tatin. 
 
«Doch der wohl prickelndste Botschafter französischer Lebensart ist Champagner», sagt Vanessa Lehmann, Head of Communication bei Henkell Freixnet. Neben den Champagner-Spezialitäten erfreut sich laut Beobachtung des Unternehmens  eine weitere Schaumwein-Spezialität aus Frankreich zunehmender Beliebtheit: der Crémant. Dies bedeutet insgesamt eine Aufwertung des Sortiments sowie eine Stärkung der Positionierung des Point of Sale.
 
«Aber auch andere Produkte, die eher auf ein Rezept abzielen, wie Saucen (Bernaise), Coq au Vin oder auch Crêpes, werden immer mehr mit Frankreich verbunden. Diese Produkte kann man auch mehr und mehr als Fertigartikel im LEH finden», berichtet Lina Kerkhove, Product Managerin beim Importhaus Wilms. 
 
Zutaten für Klassiker 
In den Regalen des Handels lassen sich aber nicht nur die typischen französischen Spezialitäten wie Croissant, französische Salami und Schinken, Dijon-Senf oder Macarons finden, sondern darüber hinaus Zutaten für Klassiker-Gerichte, die weit über die Grenzen Frankreichs bekannt sind. Hierzu zählt unter anderem das Rindfleischgericht «Boeuf Bourguignon» aus dem Burgund, der Flammkuchen aus dem Elsass oder Ratatouille aus der Provence. Das zeigt: Die französische Küche ist sehr vielfältig. Sie wird in 13 verschiedene Regionen aufgeteilt und diese unterliegen darüber hinaus unterschiedlichen Klimazonen. Allen gemein ist: Es werden regionale Produkte verwendet, und so sind in jeder französischen Region eigene Spezialitäten und Gerichte entstanden, die sich oft in ihrer Beliebtheit auch landesweit durchsetzen konnten. Während im Landesinnern und im Norden Frankreichs deftige Gerichte typisch sind, wird im Süden mediterran gekocht. 
 
Die französische Küche bietet viele Klassiker, die man definitiv einmal probiert haben sollte. Die meisten davon lassen sich auch von Anfängern gut zubereiten und benötigen keine besonders ausgefallenen Zutaten. Das bietet dem Handel interessante Chancen, die es zu nutzen gilt. So lassen sich laut Rila zum einen mit französischen Spezialitäten die Kategorie internationaler Feinkostartikel weiter aufwerten, zum anderen kann sich der Handel dadurch vom Wettbewerb weiter differenzieren. Dazu bemerkt Lina Kerkhove, Product Managerin beim Importhaus Wilms: «Französische Produkte gelten oft als hochwertig und luxuriös, was höhere Preise und Margen ermöglicht. Ausserdem überzeugen sie durch eine besondere Raffinesse und einen speziellen Geschmack, den herkömmliche Produkte nicht bieten können.» 
 
Tradition und Handwerkskunst
Viele Produkte prägen das Bild Frankreichs als Land der feinen Genüsse. «Doch kaum eine Delikatesse repräsentiert das Land so prägnant wie seine Käsespezialitäten. Französischer Käse ist mehr als nur ein Lebensmittel – er ist ein Symbol für Tradition, Handwerkskunst und kulturelles Erbe. Es sind die Vielfalt und die regionale Verwurzelung, die jeden Käse einzigartig machen», erklärt Sigrun Damm, Direktorin Corporate Communications, Savencia Fromage & Dairy Deutschland. Ein weiterer Schlüssel zu dieser Einzigartigkeit ist die traditionelle Herstellungsweise durch die reiche Natur und Kultur Frankreichs. Der Handel sollte daher eine breite Auswahl verschiedener Spezialitäten anbieten: Das Repertoire sollte reichen von mildem Weissschimmel, bis hin zu vollmundigem Rot- und Blauschimmel. Zudem sollte auch eine Auswahl an Kuhmilch, Schaf- und Ziegenmilch nicht fehlen.
 
Qualitativ hochwertige Zutaten
Fakt ist: Die Leidenschaft für gutes Essen überträgt sich auch auf die französischen Spezialitäten. «Jede Spezialität ist das Ergebnis eines langen, sorgfältigen Prozesses. Von der Auswahl der qualitativ hochwertigsten Zutaten bis zur oftmals handwerklichen Herstellung, zeigt sich die Liebe zum Detail und der Anspruch an Perfektion», sagt Amandine Cocq, Export Marketing Managerin bei Aoste. Weiter fügt sie hinzu: «Wie auch beim Wein gilt für Spezialitäten wie Wurst und Fleisch: Das Terroir, also die geografischen, klimatischen und kulturellen Gegebenheiten beeinflussen den Geschmack und die Qualität der Produkte.» Die meisten würden jedoch beim Stichwort Frankreich ausschliesslich an Wein, Käse, Baguette und Gebäck denken, so eine Einschätzung von Aoste. Da die franzö­sische Esskultur allerdings weit darüber hinaus geht, hat Aoste die Marke Fleur Blanche gegründet, mit dem Ziel die Esskultur und französische Delikatessen bekannter zu machen. Fleur Blanche ist der Name für den Edelschimmel, für den traditionelle französische Käse- und Wurstspezialitäten bekannt sind. 
 
Impulsstarke Tipps
Das Auge isst mit und daher sollte der Präsentation grosse Beachtung geschenkt werden. «Wir stellen fest, dass viele Verbraucher ihre Wahl treffen, indem sie sich das Angebot in der Auslage ansehen. Es ist daher äusserst wichtig, mit dem Impuls zu arbeiten. Alles ist eine Frage des ‹in Szene Setzens› der Produkte», so Amandine Cocq. Hierbei lässt es sich auch gut mit saisonalen Platzierungen arbeiten. 
 
Savencia empfiehlt, Anker-Marken der Kategorie mit starker Bekanntheit und breiter Sortenvielfalt als Block in der Erstplatzierung auf Sichthöhe zu platzieren. In der Zweitplatzierung könne der Handel mit impulsstarken Themenplatzierungen arbeiten und gegebenenfalls Cross-Selling-Produkte anbieten. «So lassen sich in der Obst-und-Gemüse-Abteilung unsere Bresso- oder Chavroux-Frischkäse-Spezialitäten zum Dippen und Snacken mit Gemüse offerieren. Auf diese Weise kann der Handel zusätzliche Verzehranlässe zeigen und den Shoppern Inspirationen geben sowie Impulskäufe unterstützen», sagt Sigrun Damm. «Es sollte definitiv die gute Qualität herausgestellt werden und die Herkunft Frankreich», so ein Tipp von Lina Kerkhove. Das kann durch spezielle Schilder, oder auch durch Frankreichtage beziehungsweise Frankreichwochen oder Events geschehen. Auch Verkostungen sind immer ein gutes Tool, um die besondere Qualität deutlich zu machen. «Eine Platzierung der eigenen Marke in Kombination mit französischen Dekomaterialien, die der Shopper mit Frankreich verbindet, ist ebenfalls ein guter Weg, um den Bezug zu Frankreich zu kommunizieren.»  
 

 

 

News

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Das Start-up K-Group ist der Gewinner der Pitchs auf dem 126. Markant Handelsforum.

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Das Tiroler Familienunternehmen MPREIS kooperiert in Südtirol mit zahlreichen lokalen Betrieben aus der regionalen Kleinstruktur, insbesondere mit Bäckereien, Landwirten und Metzgereien.

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Die EU-Kommission rechnet für das Jahr 2025 mit einem marginalen Anstieg der europaweiten Milchanlieferung um 0,3 Prozent auf 10,8 Millionen Tonnen.

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Bedingt durch die extremen Witterungsbedingungen werden die Erntemengen in deutschen Weinbergen 2024 deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr, dafür aber nach Einschätzung des Deutschen Weininstituts (DWI) hervorragende Qualität liefern.

Label Rouge

Das Label Rouge ist ein amtliches Gütesiegel für hochwertige Lebensmittel aus Frankreich. l, das von der staatlichen nationalen Kommission für Gütesiegel von landwirtschaftlichen und Lebensmittelerzeugnissen verliehen wird. Es ist 1965 auf Veranlassung französischer Geflügelproduzenten geschaffen worden, die mehr Wert auf eine traditionelle und naturnahe Tierhaltung legen. Es wird im Auftrag des französischen Landwirtschafts-ministeriums vergeben. Neben Geflügel werden unter diesem Gütesiegel mittlerweile auch andere land- und fischereiwirtschaftliche Erzeugnisse (Wurstwaren, Rindfleisch, Kalbfleisch, Lammfleisch, Schweinefleisch, Geflügel, Käse und andere Milchprodukte, Obst, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte) geführt.

Das Gütesiegel zeichnet also keinen einzelnen Erzeuger oder eine Marke aus, sondern lediglich ein bestimmtes Produkt, das festgelegten Anforderungen entspricht und ständig überwacht wird.

 Das Label ist nicht mit Bio-Siegel vergleichbar. Die Zucht und Produktionsmethoden garantieren jedoch ein besseres Tierwohl, das sich auch im Geschmack widerspiegelt. Das Hauptaugenmerk liegt auf folgenden Kriterien:

  • Die Qualität muss ernährungswissenschaftlich und geschmacklich sowie hygienisch absolut perfekt sein.
  • Dem Verbraucher muss eine maximale Sicherheit geboten werden.
  • Alle Stadien der Produktion, von Aufzucht, Schlachtung, Futtermittel und Medikamente bis hin zur Präsentation des Produktes unterliegen ständigen Kontrollen.

 

Statements

Mit französischen Spezialitäten lässt sich die Kategorie internationaler Feinkostartikel weiter aufwerten. Darüber hinaus kann sich der Handel hierbei von seinem Wettbewerb weiter differenzieren. Die französische Küche hat in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen. Unter den Lieblings-Länderküchen liegt Frankreich auf Platz 10 (Quelle: Civey 2024). Im Jahr 2018 lag diese noch auf Platz 12. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in der Nachfrage nach unseren französischen Spezialitäten wider. So konnten wir mit der Marke Maitre Marcel in 2023 den Absatz um mehr als zehn Prozent steigern.
Daniel Kuke, Marketingleiter, Rila

Französische Produkte gelten oft als hochwertig und luxuriös, was höhere Preise und Margen ermöglicht. Ausserdem überzeugen sie, wie gesagt durch eine besondere Raffinesse und einen speziellen Geschmack, die normale Standard-Produkte nicht bieten. Deshalb sorgen sie für eine grössere Vielfalt im Regal. Diese spezielle und grössere Auswahl, kann dann auch zu mehr Kundenbindung führen. Da ein Kunden, der ein grosses Angebot im Markt vorfindet, was ihm gefällt, natürlich auch gerne wieder kommt!
Lina Kerkhove, Product Managerin, Importhaus Wilms

Frankreich ist weltweit bekannt für seine herausragenden kulinarischen Genüsse, doch kaum eine Delikatesse repräsentiert das Land so prägnant wie seine Käse-Spezialitäten. Französischer Käse ist mehr als nur ein Lebensmittel – er ist ein Symbol für Tradition, Handwerkskunst und kulturelles Erbe. Es ist die Vielfalt und die regionale Verwurzelung, die jeden Käse einzigartig machen.
Sigrun Damm, Direktorin Corporate Communications, Savencia Fromage & Dairy Deutschland

Die Produktpräsentation in der Theke ist sehr wichtig. Wir stellen fest, dass viele Verbraucher ihre Wahl treffen, indem sie sich das Angebot in der Auslage ansehen. Es ist daher äusserst wichtig, mit dem Impuls zu arbeiten. Alles ist eine Frage des „in Szene Setzens“ der Produkte. Hier lässt es sich gut mit saisonalen oder wetterbedingten Platzierungen arbeiten.
Auf- oder angeschnittene Produkte geben einen besseren Eindruck, was die Kunden von dem Produkt erwarten können. Auch Verkostungen können die Kaufentscheidung positiv beeinflussen. Viele Verbraucher probieren gerne aus: Neuheiten sollten daher besonders gut gekennzeichnet werden.
Informationen unterstützen den Kaufimpuls. Besonderheiten, Produktname, Geschmack und Herkunft sollten schnell für Verbraucherinnen und Verbraucher zugänglich sein. Dazu gehört auch eine übersichtliche Darstellung der Marke und des Preises.
Amandine Cocq, Export Marketing Manager Aoste

 

Produkte

Savencia Fromage & Dairy 
Der Weichkäse «Géramont mit Skyr» sowie die «Géramont Scheiben mit Skyr» sind cremig und frisch im Geschmack und zudem reich an Protein» (20 g pro 100 g Weichkäse, bzw. 23 g pro100 g Scheiben) bei einem Fettgehalt von nur 15 Prozent Fett (Weichkäse) bzw. 21Prozent (Scheiben).

Importhaus Wilms 
«Dijonnaise» der Marke Maille ist mit verbesserter Rezeptur (höherer Senfanteil) und noch hochwertigeren Zutaten (Freilandeier) in den Handel zurückgekehrt. Sie vereint die Würze des Dijon-Senfs mit der zarten Konsistenz einer Crème. Die «Dijonnaise» besteht zu gleichen Teilen aus Senf und Mayonnaise.

Aoste 
Die «Baguette-Salami» ist aus hochwertigem Schweinefleisch hergestellt. Sie überzeugt mit ihrer feinen Körnung sowie mit ihrem typischen luftgetrockneten Geschmack, den sie während der mehrwöchigen Trocknung erhält. Dank ihrer Form passen die Scheiben perfekt auf eine Scheibe Brot. Erhältlich an der Bedientheke.

Henkell Freixenet
Zum 160-jährigen Jubiläum präsentiert Champagne Alfred Gratien seine neue limitierte «Cuvée Paris Brut Rosé Vintage 2008». Nach überlieferten Traditionen hergestellt, reift die Cuvée, nach einer ersten Gärung in Eichenfässern, mehr als 15 Jahre im Keller.

Rila
Für die «Kräutermischung Provence» der Marke Maitre Marcel werden aromareiche Kräuter im provenzalischen Teil des Rhonetals angebaut. Erntefrisch werden sie in Sonnenblumenöl eingebettet und bieten mit ihren ätherischen Ölen ein Geschmackserlebnis wie bei frischen Kräutern. Ohne Konservierungsstoffe.