Öko-Marken unter Druck

Montag, 23. Januar 2023
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IKW. Die deutschen Verbraucher haben im Jahr 2022 nach vorläufigen Zahlen des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW) 14,3 Milliarden Euro für Körperpflege und Kosmetika ausgegeben. Das sind 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Renner an den Ladenkassen waren insbesondere Düfte (+ 33,8 %), Deodorants (+ 8,2 %) und alle dekorativen Kosmetikprodukte (+ 16 %). Ausreisser nach unten waren Seifen und Syndets mit minus acht Prozent. Diese Produkte waren laut IKW im ersten Corona-Pandemiejahr 2020 besonders stark nachgefragt und sind bislang offenbar noch nicht ganz verbraucht. Auch bei den Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln (WPR) überwiegen die positiven Zahlen. Insgesamt registrierten die Kassen des Einzelhandels im Inland für Haushaltspflegeprodukte einen um 0,9 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro gestiegenen Verkaufswert. Für Fein- und Spezialwaschmittel gaben die Menschen 8,8 Prozent mehr aus, Universal-, Voll- und Colorwaschmittel (+ 6,7 %) sowie Waschhilfsmittel (+ 5 %) erzielten ebenfalls deutliche Zuwächse. Einen Einbruch erlebte der Trend zur Nachhaltigkeit. So ging der Umsatz mit Naturkosmetik insgesamt um 3,7 Prozent zurück. Während die entsprechenden Herstellermarken 7,6 Prozent verloren, gewannen die Handelsmarken 6,8 Prozent dazu. Ein Indiz, dass der Preis auch bei umweltbewussten Konsumenten kaufentscheidend geworden ist.

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Top-Service und kompetente Mitarbeiter: famila-Nordost erhält «Deutschen Servicepreis 2023».

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tegut. Der Lebensmittelhändler übernimmt die in wirtschaftliche Schieflage geratene Bio-Supermarktkette basic mit 19 Standorten und 500 Mitarbeitern. Nach erfolgter Zusage des Bundeskartellamts und Annahme des Insolvenzplans sollen beide Unternehmen «nach und nach zusammenwachsen», teilt tegut mit. «Tegut und basic passen hervorragend zusammen», so tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet zur Übernahme.

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Der deutsche Online-Handel ist sehr schwach in das Jahr 2023 gestartet. Wachstumschancen sieht die Branche nur mit Lebensmitteln und FMCG.

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DWI. Wie das Deutsche Weininstitut angibt, wurde 2022 die Hälfte aller Qualitäts- und Prädikatsweine in der trockenen Geschmacksrichtung angeboten. Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. 20 Jahre zuvor waren nur 35 Prozent der deutschen Qualitätsweine trocken.