Fotos: TransFair e.V. /Selina Pfrüner
Kaufland hat den Fairtrade-Award gewonnen. Seit 20 Jahren engagiert sich das SB-Warenhausunternehmen für die Fairtrade-Idee und hat seine Sortimente zuletzt noch einmal erweitert.
Als der Verein TransFair im März in Berlin auf einer festlichen Veranstaltung Händler, Hersteller und andere Unterstützer mit seinem begehrten Fairtrade-Award für besondere Leistungen bei der Unterstützung des Fairen Handels auszeichnete, stand auch Kaufland auf dem Siegertreppchen. Das MARKANT-Partner-Unternehmen aus Neckarsulm wurde in der Kategorie Handel für sein vielfältiges Engagement geehrt. Kaufland ist seit mehr als 20 Jahren Partner des Fairen Handels. Heute reichen die Maßnahmen des Unternehmens von der laufenden Sortimentserweiterung über Artikelwerbung und Aktivitäten am Point of Sale bis hin zur Information über die Hintergründe des Fairen Handels in hauseigenen Medien wie etwa der Kundenzeitung oder im Internet. Gleichzeitig setzt Kaufland verstärkt auf die Sensibilisierung und Schulung seiner Mitarbeiter als Mittler zum Kunden. In den Augen von Hergen Blase, Geschäftsbereichsleiter Nachhaltigkeit/CSR bei Kaufland, beginnt das Engagement für Mensch und Umwelt schon bei der verantwortungsvollen Gestaltung des Sortiments. Blase: „Neben zahlreichen Aktivitäten im Bereich Tierwohl führen wir eine Vielzahl an Produkten mit anerkannten Gütesiegeln, die ökologische beziehungsweise soziale Aspekte berücksichtigen. Hier nimmt das Fairtrade-Siegel einen zentralen Stellenwert ein.“
„Es heißt immer, Deutschland sei ein preisgetriebenes Land“, sagte Anke Engelke, die durch den Gala-Abend führte. „Ich wünsche mir, dass die Fairtrade-Awards zum ‚treibenden Preis‘ werden, von dem die Menschen im Süden der Welt profitieren.“ Der Handel ist das Nadelöhr für jedes Produkt, das auf den Markt kommt – und damit auch und gerade der entscheidende Hebel für die Verbesserung der Bedingungen in den südlichen Produktionsländern. Die Jury zeichnet deshalb jene Unternehmen aus, die besonders gute Wege gefunden haben, fair gehandelte Produkte zum Verbraucher zu bringen. Der Kriterienkatalog, der der Preisverleihung an Kaufland zugrunde lag, setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen: Die Schwerpunkte liegen auf einem langfristigen, kontinuierlichen sowie glaubwürdigen Engagement, außerdem auf innovativen Maßnahmen und der Öffentlichkeitsarbeit für Fairtrade. An der Weiterentwicklung der Fairtrade-Idee hat Kaufland in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Feldern aktiv mitgewirkt. „Wir haben unser Angebot an Produkten aus Fairem Handel in den vergangenen Jahren enorm ausgebaut und tragen so aktiv zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Erzeugerländern bei“, sagt Hergen Blase.
Kaufland sorgt mit seinen 640 Filialen bundesweit für die Verfügbarkeit der Fairtrade-Produkte. Begleitet von Kommunikation in den Medien und Handzetteln finden regelmäßig auf den Flächen Aktionen statt wie „Faire Woche“ oder „fair frühstücken“. Zuletzt haben die Neckarsulmer auch ihr Sortiment noch einmal ausgebaut. Seit Ende 2013 sind in vielen großen Kaufland-Filialen bis zu 115 Fairtrade-Produkte erhältlich.