Tradition mit Zukunft

Mittwoch, 24. Juli 2019
Foto: Fotolia (swissmediavision)

Schweizer Produkte füllen die Regale in den Ländern der Welt, darunter in China oder in den USA. Wichtigstes Exportziel war 2018 Deutschland mit einem Anteil von 18,5 Prozent am Gesamtexport. Dabei wurden nach Angaben von Statista Waren im Wert von 43,12 Milliarden Schweizer Franken (CHF) exportiert, das entspricht einem Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Österreich rangierte 2018 auf Platz 10 – mit mehr als sechs Milliarden CHF wurden 8,2 Prozent weniger Waren exportiert als im Vorjahr.

Insgesamt verliessen laut der Eidgenössischen Zollverwaltung drei Prozent mehr Waren die Schweiz in einem Wert von 304 Milliarden CHF. Allerdings registrierte der GfK-Markt-Monitor Schweiz zum ersten Quartal 2019 eine an Dynamik verlierende Exportwirtschaft.

Dessen ungeachtet geniessen Exportschlager wie Schokolade, Käse, Süss- und Salzgebäcke hohes Ansehen und etablieren sich erfolgreich: In Deutschland avancierte Roland im Segment der Salz- und Käsegebäcke 2018 nach eigenen Angaben zu den Top-Drei-Marken; Schweizer Käse erzielte den dritthöchsten Umsatz an den Theken (Quelle: Nielsen).

Trends in Swiss-Qualität

Stützen sich Schweizer Hersteller marketingstark auf traditionelle Herstellungsweisen, verstehen sie es zugleich Trends zu bedienen: Roland hat glutenfreie «Sticks» und seine «Bretzeli»-Klassiker in Bio-Qualität im Programm. Emmi setzt mit gekühlten «Caffè Latte»-Kreationen auf zuckerfreie Convenience-Produkte. Ricola nutzt für seine «Hals- und Hustenbonbons» die Themen Natürlichkeit und Nachhaltigkeit. Wie viele Markenartikler betont auch Ragusa die Transparenz entlang der Rohstoffkette.

Mit konsequenter Werbepräsenz unterstützen Ricola, Ovomaltine oder Toblerone den Verkauf der Qualitätsprodukte. Für die optimale Vermarktung kreieren Hersteller wie etwa Lindt Displays für Themenwelten und Promotionen. Ausserdem verhelfen Aktivitäten wie «Schweizer Wochen» zu Erst- und Wiederkäufen, betont Maestrani. Für den bestmög-lichen Abverkauf von Schweizer Käse lautet die Empfehlung von Switzerland Cheese Marketing (SCM): «Mit Beratungskompetenz strahlen, aktiv verkosten und mit Produktargu-menten glänzen!»

 

Produktvielfalt aus der Schweiz

Frühstück mit Kaffeegenuss: Eher süss als herzhaft fällt in der Schweiz das sogenannte «Morgenessen» aus. Dabei starten die Schweizer auch gerne mit Müsli in den Tag. Von Hilcona gibt es eine frische To-go-Variante des Klassikers «Bircher Müesli» mit Haferflocken, Joghurt  und Früchten. Dazu wird am liebsten «Latte macchiato» getrunken. Ideal für die Zubereitung von Milchkreationen ist «Mövenpick Latte Art» (Abb.) mit ganzen Bohnen. Eine gekühlte Kaffeespezialität «Caffè Latte Barista» (Abb.) mit der Arabica-Bohnensorte Excelso stellt Emmi vor. Oder das Frühstück beginnt mit einem Glas Milch mit Ovomaltine. Den typischen Geschmack von Kakao und Malz gibt es auch als «Crisp Müesli Snack» oder als Brotaufstrich «Ovomaltine Crunchy Cream».

Die Liebe zu Käse: Zu jeder Tageszeit und rund ums Jahr: In der Schweiz wird  Käse mit Freude verzehrt.  Während Raclette oder Fondue in Deutschland traditionell nur im Winter zubereitet werden, sind die beliebten Käsegerichte in der Schweiz auch im Sommer nichts Ungewöhnliches. Der «Appenzeller Käse» gehört bis heute zum meist verkauften Schweizer Käse, gefolgt von «Le Gruyère AOP» und «Emmentaler AOP» (Quelle: TSM Treuhand). Die Mutter aller Grosslochkäse wurde jetzt neu kreiert. Ergebnis ist der «Emmentaler AOP Urtyp» (Abb.) mit kräftigem Geschmack und weichem Abgang (www.schweizerkaese.ch). Nicht zu mild, nicht zu würzig, nach fünfmonatiger Höhenveredelung mit Karamellnote, so wird der «Kaltenbach Gold» (Abb.) beschrieben.

Topseller Schokolade: Im 19. Jahrhundert tauchen sie auf, die Namen, die Schweizer Chocolatierkunst symbolisieren,  darunter Rodolphe Lindt  und die erste zartschmelzende Schokolade – beliebtes Urlaubsmitbringsel ist heute die «Alpenvollmilchschokolade». Der Tessiner Aquilino Maestrani  prägte ebenso die Schokoladengeschichte. Maestranis Marken Minor und Munz glänzen ab sofort in neuem Design. In über 120 Ländern präsent, hat sich Toblerone-Schokolade in der dreieckigen Design-Kreation zur Nummer 1 in Duty-free-Shops entwickelt. Gleiche Rezeptur und Herstellung, die gleichen Ecken und Kanten wie in den 1940er Jahren: Ideal zum Kennenlernen kommt «Ragusa For Friends» in limitierter 132-Gramm-Packung aus dem Traditionshaus Camille Bloch. Seit 80 Jahren versüsst Kägi mit Biscuit- und Waffelspezialitäten Snack-Momente, heute sogar von asiatischen Schoki-Liebhabern. Brandneu: «Butterbiscuits Choco»

 

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