Sauber auf Achse

Mittwoch, 06. September 2017
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Beim Lieferverkehr muss die Umwelt nicht auf der Strecke bleiben. In der City gelten Elektro-Transporter als Favoriten. Aber auch der Diesel gehört ökologisch längst nicht zum alten Eisen.

Was Amazon fresh heute erst testet, ist bei vielen Lebensmittelhändlern längst gang und gäbe. Bei ihnen steht seit eh und je ein kleiner Transporter auf dem Hof, um Kunden zu beliefern. Dafür bietet die Nutzfahrzeug-Industrie zahlreiche massgeschneiderte Kleintransporter. So wird auch für die emissionsfreie City-Logistik die Modellpalette mit Elektro-Antrieb immer grösser. Auf längeren Wegen, etwa im Fernverkehr oder bei der Auslieferung in ländlichen Gebieten, stossen reine E-Antriebe mit ihrer begrenzten Reichweite pro Akkuladung heute noch an Grenzen. Hier bleibt der Diesel gefragt.

Fachleute weisen darauf hin, dass moderne Dieselmotoren auch in ökologischer Hinsicht überzeugen. So stossen selbst schwere Lkw durchschnittlich nur 210 Milligramm Stickoxide (NOx) pro Kilometer aus, einzelne Brummis hatten bei Tests sogar nur 83 Milligramm NOx im Abgas. Das ergab eine Analyse des unabhängigen International Council on Clean Transportation (ICCT). Ein Grund für diese Top-Werte sind die strengen Messvorschriften: Lastwagen und Busse müssen schon seit 2013 die Abgastests nicht nur wie Pkw auf dem Prüfstand bestehen, sondern auch auf der Strasse. Lkw-Hersteller haben also weitaus weniger Möglichkeiten zu tricksen – und beweisen damit, wie leistungsfähig die Diesel-Abgasreinigung sein kann.

Das bestätigt auch die Wissenschaftliche Gesellschaft für Kraftfahrzeug- und Motorentechnik (WKM), hinter der 25 der führenden Antriebs-Techniker an deutschen, österreichischen und Schweizer Hochschulen stehen. «Bereits der heutige Technologiestand stellt sicher, dass Immissionsgrenzwerte ausnahmslos eingehalten werden können», stellt die WKM fest. Rückblickend festgestellte Schwachstellen seien nicht mehr zukunftsrelevant. Die WKM fordert eine „ganzheitliche und ehrliche Betrachtung“ von CO2-Emissionen und hält Diesel-Verbote für falsch: «Das NOx-Emissionsproblem kann als technisch gelöst betrachtet werden.» Die Experten gehen sogar noch einen Schritt weiter: «Auf Basis intensiver Forschung sind vollständig umweltneutrale verbrennungsmotorische Antriebe darstellbar.»

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Vom 24. bis 25. April findet das 125. Markant Handelsforum statt. Zu erwarten sind neben zeitaktuellen Vorträgen und Innovationen für den POS auch ein praxisnaher Austausch.

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Überzeugte E-Auto-Fahrer

Mit weltweit mehr als 560.000 verkauften elektrifizierten Fahrzeugen kann Ford eine immens große Anzahl an Kundenstimmen auswerten. In einer Umfrage unter 33.000 Nutzern von Ford Elektrofahrzeugen mit zusammen 58 Millionen absolvierten Fahrten ergaben sich folgende Erkenntnisse: 
Kunden wünschen sich so viel rein elektrische Reichweite wie möglich. Die Reichweitenangst sinkt jedoch mit zunehmender Nutzung: Sobald die Nutzer die Technologie besser kennen, fühlen sie sich immer wohler damit.
80 Prozent der Ford Elektrofahrzeugkunden laden ihr Fahrzeug einmal täglich; 60 Prozent erledigen dies abends.
 
Eine überwältigende Mehrheit der Nutzer beabsichtigt, wieder ein Elektroauto zu erwerben. Hier die Ergebnisse: 

92 Prozent der Nutzer eines batterieelektrischen Fahrzeugs sagen, dass sie als nächstes erneut ein solches kaufen werden.
87 Prozent der Nutzer eines Plug-in-Hybridfahrzeugs wünschen sich auch in ihrem nächsten Fahrzeug diese Technologie.

 

Quelle: Ford

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