Salzige Snacks

Freitag, 06. Dezember 2013
Foto: Masterfile

Die Deutschen knabbern gerne und immer mehr. Laut Nielsen kann die Kategorie ein Umsatzplus von gut sieben Prozent verbuchen. Lesen Sie, worauf Ihre Kunden beim Snacken Wert legen.

Eine Party oder ein gemütlicher Abend mit Freunden ohne Kräcker, Chips und Knabberei? Für viele Verbraucher kaum vorstellbar. Wie beliebt die salzigen Snackartikel sind, zeigen die aktuellen Zahlen von Nielsen. Hier sind die Gewinner nach Umsätzen Popcornmais (22 %), Reisgebäck (16,2 %) und Kräcker (19,9%) gefolgt von Erdnusskernen und Kartoffelchips mit gut elf Prozent. Vom Aufschwung der Kategorie profitieren in erster Linie die kleinen Verbrauchermärkte mit einem Umsatzplus von 10,4 Prozent. Und auch in großen Super- und Verbrauchermärkten kauften die Kunden mehr salzige Snacks als noch im Vorjahreszeitraum.

Bewusstes Snacken

Wer will das nicht: gerne und häufig knabbern – aber bitte ohne Reue. Die Hersteller kommen diesem Wunsch mit entsprechenden Produkten entgegen. Dabei umfasst der Trend zum bewusstem oder natürlichen Snacken nicht allein fettreduzierte Waren. Die Knabberartikel sollen zudem möglichst ohne Farb- und Konservierungsstoffe sowie Geschmacksverstärker und am besten ohne Gluten auskommen. Auch Produkte mit einem reduzierten Salzanteil oder solche, für die alternative Öle und verschiedene Getreide- und Gemüsearten wie Reis, Mais, Dinkel und Soja verwendet werden, stehen hoch im Kurs. Dem Bedarf nach maßvollem Naschen entsprechen die Produktentwickler mit kleineren Verpackungsformaten.

Neu kombiniert

Andere Kunden knabbern nach wie vor lieber Produkte mit vollem Fettgehalt. Vor allem jetzt in den Wintermonaten darf es für viele Verbraucher ruhig etwas mehr sein. Sie greifen zu Nüssen oder Knabbergebäck mit Käseanteil. Außergewöhnliche Geschmacksrichtungen wie zum Beispiel Popcorn mit Wasabi, Chips mit Chili con Carne oder teigummantelte Erdnüsse mit Barbecue-Geschmack treffen den Nerv eingefleischter Snacker. In Bezug auf die Produktformen und -größen gibt es zudem viel Überraschendes: So kommt das Knabbergut als Bällchen, Perlen oder Taler in die Verpackungen.

Doch bei aller Experimentierfreude: Viele Verbraucher bleiben treue Verwender der klassischen Sorten. Michaela Abdelhamid, Marketingleiterin bei Mayka Naturbackwaren, kann dies bestätigen: „Für Mayka lässt sich in jedem Fall sagen, dass wir gerade mit unseren klassischen Produkten wie Brezeln und Sticks traditionell gelaugt und mit Salz bestreut hervorragende Ergebnisse erzielen.“

Attraktiv platziert

Salzige Snacks sind Impulsartikel. Daher ist es wichtig, sie mit aufmerksamkeitsstarken Platzierungen in das Blickfeld des Kunden zu rücken. Hier raten die Experten der Industrie, die Waren in frequenzstarken Gängen und Wartezonen wie zum Beispiel der Kasse anzubieten. Abgesehen davon sollte der Kunde salzige Snacks dort finden, wo er sie erwartet , nämlich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Süßwaren und möglichst in einem viel frequentierten Bereich des Marktes. Auch der Verbundverkauf ist in dieser Warengruppe sehr hoch, daher bietet sich bei bestimmten Produkten eine Platzierung in der Nähe des Weinregals oder anderer Genussmittel an. Anlassbezogene Platzierungen zum Beispiel im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft können den Impuls zudem noch erhöhen.

 

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Deutschland bei Lorenz
Snack-World.

"Frauen snacken genauso wie Männer. Allerdings bevorzugen sie unter anderem gesalzene Varianten oder Produkte mit Kräutern. Männer präferieren deftige scharfe Sorten, wie zum Beispiel Western Style oder das klassische Paprika. Während Frauen eher den vermeintlich harmloseren Snack wählen, lassen Männer es auch gerne mal krachen."

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